Neue Brücke über die Morre soll zum Generationenhaus führen
Behelfsbrücken fallen dann weg - Gemeinderat vergab Bauleitung

Durch eine neue Metallbrücke wird dieser Behelfssteg aus Holz (im Hintergrund) im Zuge des Hochwasserschutzes und Renaturierung der Morre ersetzt. Die neue Brücke wird von der Stadt in Eigenleistung gebaut und soll rund 20 000 Euro kosten. Foto: Fritz Weidenfeld
Buchen. (Wd) Beim Hochwasserschutz im Bereich Lohplatz, verbunden mit der naturnahen Umgestaltung der Morre, beauftragte der Gemeinderat am Montagabend einstimmig das Büro Wald und Corbe Consulting aus Hügelsheim mit der Ausführungsplanung und Bauleitung.
In den vergangenen Jahren hat sich die Verwaltung intensiv mit der Hochwassergefährdung in der Kernstadt auseinandergesetzt. Die Verwaltung wurde daraufhin beauftragt, Hochwasserleiteinrichtungen und/oder lokale Schutzmaßnahmen planerisch weiter zu verfolgen. In der Sitzung im Januar 2018 wurde die vom Büro Wald und Corbe aus Hügelsheim erstellte Genehmigungsplanung zum Bereich "Lohplatz" als letzter Abschnitt vom Kernstadtbereich vorgestellt.
Zwischenzeitlich wurde die wasserrechtliche Genehmigung zur Umsetzung der Maßnahme am Gewässer und die wasserrechtliche Erlaubnis zur Errichtung eines Fußgängersteges eingereicht. Ein entsprechender Förderantrag wird beantragt. Ein positiver Bescheid ist in Aussicht gestellt.
Dieser Fußgängersteg soll dann in Richtung Mehrgenerationenhaus ausgerichtet werden. Der bisherige Behelfssteg über die Morre wird dann durch eine Metallbrücke ersetzt. Geplant ist ebenfalls, dass die Fußgängerbrücke, die von der Hollergasse aus in Richtung Lohplatz führt, abgerissen wird.
Die Gesamtmaßnahme gliedert sich in drei Teilbereiche auf: Dem Hochwasserschutz mit geschätzten Kosten von 530.000 Euro und einem Fördersatz von 70 Prozent, der naturnahen Gestaltung mit 328.000 Euro und 85 Prozent Förderung sowie eines Steges über die Morre mit ca. 20.000 Euro als Eigenleistung der Stadt. Der Eigenanteil der Stadt insgesamt wird bei etwa 230.000 Euro liegen.
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Es ist beabsichtigt, die Maßnahme noch in diesem Jahr zu beginnen. Mit den weiteren Leistungsphasen, der Ausführungsplanung, der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen und der Bauleitung wurde vom Gemeinderat das Planungsbüro Wald und Corbe beauftragt.
Entsprechend der veranschlagten Baukosten wird das Honorar hierfür mit rund 60.000 Euro eingeschätzt. Diese Kosten sind in den Gesamtkosten bereits berücksichtigt und entsprechende Haushaltsmittel eingestellt.