Neckar-Odenwald-Kliniken: In Mosbach wird Schwerpunkt Gelenkersatz ausgebaut

Oberarzt Dr. Stefan König ist neuer Leiter der Endoprothetik an den Neckar-Odenwald-Kliniken.

01.10.2013 UPDATE: 01.10.2013 06:00 Uhr 1 Minute, 43 Sekunden
Dr. med. Stefan König.
Buchen/Mosbach. Nach dem altersbedingten Ausscheiden von Dr. Rainer Merkel wurde dem langjährigen Oberarzt an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. med. Stefan König, Anfang September die Leitung der Endoprothetik übertragen. Gemeinsam mit einem Team erfahrener Experten und mit der formulierten Unterstützung des Chefarztes Dr. med. Bernd Gritzbach möchte der neue Leiter der Endoprothetik den Einsatz künstlicher Gelenke am Standort Mosbach als Leistungsschwerpunkt der Neckar-Odenwald-Kliniken stärken und weiter ausbauen.

Zu dem Team, das Gelenk- und Gelenkersatzoperationen in Mosbach und Buchen schon viele Jahre vornimmt, gehören die Oberärzte Gernot Allin (Buchen) und Dr. med. Ralf Krych (Mosbach) sowie der Schulterspezialist Dr. med. Maxim Kerbel (Mosbach).

Bei den Behandlungen soll den Worten des jetzt leitenden Oberarztes König zufolge das Hauptaugenmerk darauf liegen, gemeinsam mit den Patienten den richtigen Zeitpunkt für einen Gelenkersatz herauszufinden und in entsprechenden Situationen auch Alternativen anzubieten (zum Beispiel Umstellungen bei Teilarthrosen, die durch Achsfehlstellungen der Beine bedingt sind).

Dr. König kam 2006 als Facharzt für Chirurgie an die Neckar-Odenwald-Kliniken. Er brachte damals bereits langjährige Erfahrung im Bereich der Hüft- und Knie-Endoprothetik aus dem Krankenhaus Bad Neustadt/Saale mit. Auch seine 2005 abgeschlossene Doktorarbeit beschäftigt sich mit der Knieprothesenversorgung. 2009 wurde er am Standort Buchen Funktionsoberarzt und wechselte dann 2010 nach Mosbach, um gemeinsam mit Dr. Merkel den Schwerpunkt Endoprothetik zu betreuen.

In den Neckar-Odenwald-Kliniken werden schon seit mehr als 25 Jahren Hüft- und Knieprothesen implantiert. Seit über zehn Jahren wird die Implantation von Knieprothesen computergestützt und -navigiert vorgenommen. Die Computernavigation bietet den operierenden Ärzten jederzeit eine exakte Kontrolle über die Achs- und Größenverhältnisse der Prothese am Knie.

Auch im Bereich der Schulterendoprothethik genießen die Ärzte der Neckar-Odenwald-Kliniken überregional Anerkennung als Experten. Dies gilt nach der Einschätzung von Chefarzt Gritzbach insbesondere für Dr. Maxim Kerbel, der seinen Patienten individuell angepasste Prothesen als sogenannte Modular-Prothesen anbieten kann.

Chefarzt Bernd Gritzbach beschäftigte sich bereits an der Uniklinik Heidelberg intensiv mit den Komplikationen, die mit der Endoprothetik einhergehen können. Die Versorgung von Brüchen in unmittelbarer Nähe eines Gelenkersatzes, die Behandlung von Pfannenlockerungen oder Schaftlockerungen gehören deshalb ebenso zum breiten Repertoire der neu formierten Abteilung. Auch die Versorgung komplexer Schulterbrüche bei alten Menschen war ein Forschungsschwerpunkt von Chefarzt Gritzbach in seiner Heidelberger Zeit. Seiner Erfahrung nach ist in diesen Fällen die Versorgung mit einer Schulterprothese häufig komplikationsärmer als der Versuch einer operativen Wiederherstellung.

Zu den nachoperativen Leistungen für die Gelenkoperierten an den Neckar-Odenwald-Kliniken zählt auch der Sozialdienst, der für die Patienten nach den OPs eine Reha-Behandlung oder Kurzzeitpflege organisiert. Eine Besonderheit am StandortMosbach ist in diesem Zusammenhang die im Haus vorhandene Akutgeriatrie unter Leitung von Dr. med. Karlheinz Schöll. Sie gewährleistet nach endoprothetischen Operationen alter und pflegebedürftiger Patienten eine nahtlose Weiterbehandlung vor Ort.

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