Mitten in Buchen per WLAN ins Internet

WLAN-Hotspots sorgen für ein kostenloses Surfvergnügen

21.11.2013 UPDATE: 21.11.2013 08:02 Uhr 1 Minute, 51 Sekunden
Bürger und Touristen können in Buchen an öffentlichen Plätzen und Gebäuden das kabellose Internet nutzen. Foto: Rechner
Buchen. (ar) Streamen in der Stadthalle, Twittern auf dem Wimpinaplatz, oder das Foto vom Alten Rathaus gleich auf Facebook posten - das ist nun für Buchener Bürger und Touristen kostenlos möglich. Denn Buchen hat ein öffentliches, kabelloses WLAN-Netz. "Buchen ist damit die erste Stadt in der gesamten Region, die so etwas anbietet", betonte Bürgermeister Roland Burger gestern im Gespräch mit der RNZ. Ein freier und öffentlicher Zugang zum Internet sei ein wichtiger Wettbewerbsvorteil und steigere die Attraktivität der Stadt, war sich der Rathauschef sicher.

In Buchen können nun Bürger und Besucher mit Smartphones, Tablets und Notebooks kostenlos über ein drahtloses Netzwerk im Internet surfen. Die Innenstadt ist nun mit einem Online-Bereich abgedeckt, der vom Marktplatz (Musikschule, Altes Rathaus) über den Wimpina- und Musterplatz bis zur Stadthalle reicht. Hierfür wurden insgesamt sechs sogenannte Hotspots eingerichtet. Es handelt sich bei den Hotspots um öffentliche drahtlose Internetzugriffspunkte, die über die WLAN-Technologie einen Zugang zum weltweiten Internet ermöglichen. Davon wurden drei in beziehungsweise an der Stadthalle, zwei am Rathaus und einer an der Musikschule angebracht. Eine Erweiterung des WLAN-Netzes ist problemlos möglich, hob Kurt Hemberger, Leiter des Eigenbetriebs Energie und Dienstleistungen Buchen (EDB), bei der Präsentation dieses WLAN-Netzes hervor. In der Zukunft kann sich Hemberger noch die Installation von Hotspots am Stadtturm und am Platz "Am Bild" vorstellen. Das kostenlose WLAN-Surfen ist aus Sicht des Rathauschefs eine Aufwertung für die Buchener Innenstadt, insbesondere auch vor dem Hintergrund der bekannt gewordenen Schließungen der NKD-Filiale am Stadtturm und des Schreibwarenhändlers Schönberger (die RNZ berichtete exklusiv). Das nun eingerichtete WLAN-Netz sei auch eine Bereicherung für die innerstädtischen Geschäftsleute, verdeutlichte Hemberger.

Für die Einrichtung dieser Online-Zone nahm die Stadt 500 bis 1000 Euro für die Geräte in die Hand. "Wobei wir genau auf die Kosten achteten", unterstrich Bürgermeister Burger.

Vier Wochen lang wurde getestet, ob das Konzept des kabellosen, freien Internets aufgeht. Dabei konnten die städtischen Verantwortlichen feststellen, dass in der Testphase schon viele Benutzer dieses neue Angebot nutzten. Obwohl die Anbringung der Hotspots noch gar nicht der Öffentlichkeit bekannt war. Über 300 individuelle Anwender konnten die Macher von der EDB alleine in den vergangenen Tagen zählen.

Jeder Nutzer kann die öffentlichen Zugänge täglich bis zu 30 Minuten kostenlos verwenden, danach verliert das mobile Gerät automatisch den Internetkontakt. Wer länger als 30 Minuten über das neue WLAN-Netz mit Freunden am anderen Ende der Welt chatten möchte, kann dies dann nur kostenpflichtig tun. Hierfür stehen fünf Bezahlmodelle zur Auswahl: Drei-Stunden-, 24-Stunden-, Sieben-Tage, Monats- oder Jahresticket.

Für die Zukunft kann sich der Bürgermeister auch vorstellen, dass selbst die Stadtbücherei künftig ein digitales Angebot erhält. Im Moment werde geprüft, welchen technischen Weg man dabei beschreiten könnte, so Burger. Indes wird die Bücherei eine neue Software erhalten. Mit diesem Programm bestünde auch die Möglichkeit, dass E-Books über das Internet ausgeliehen werden könnten. "Nur der finanzielle Aufwand muss für Buchen überschaubar sein", betont das Stadtoberhaupt abschließend.

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