Millionenschaden bei Großbrand im Regionalen Industriepark Osterburken
Lagerhalle der Firma Stadtmüller von Feuer am Silvesterabend völlig zerstört - Feuerwehren sieben Stunden im Einsatz

Vom Feuer völlig zerstört wurde die Halle der Firma Stadtmüller, in der unter anderem Verpackungsmaterial gelagert war. Fotos: Frodl/Feuerwehr Osterburken
Osterburken. (bg) Schaden in Millionenhöhe forderte der Brand einer Lagerhalle am Silvesterabend im Regionalen Industriepark Osterburken (RIO). Das Feuer, das aus bislang noch ungeklärter Ursache am Donnerstag kurz nach 21 Uhr ausgebrochen war, zerstörte die Halle der Firma Stadtmüller vollständig und griff auf ein angrenzendes Produktionsgebäude über. Ein Großaufgebot der Feuerwehr war im Einsatz und hatte den Großbrand gegen 22.30 Uhr gelöscht.
Das Feuer brach nach Angaben der Polizei gegen 21.20 Uhr in einer Halle aus, in der die Metall verarbeitende Firma Stadtmüller im Industriepark unter anderem Kartonagen und diverses Verpackungsmaterial lagerte.
Beim Eintreffen der Osterburkener Feuerwehr, die um 21.30 Uhr alarmiert wurde, stand der gesamte Lagerbereich der rund 30 auf zehn Meter großen Stahlkonstruktionshalle in Flammen. Das Feuer drohte auf das benachbarte Produktionsgebäude überzugreifen, weshalb auch die Abteilungswehren Bofsheim, Hemsbach und Schlierstadt sowie die Drehleitereinheit der Feuerwehr Buchen alarmiert wurden.
Die Feuerwehren waren mit mehreren Fahrzeugen und 74 Einsatzkräften an den Brandort ausgerückt. Nach etwa eineinhalb Stunden war der Brand soweit unter Kontrolle, dass mit dem Ablöschen der Kartonagen begonnen werden konnte. Dies gestaltete sich jedoch schwierig, da die Verpackungsmaterialien in Gitterboxen und großen Stapeln gelagert waren und mit einem Traktor und mit einem Radlader auseinandergezogen werden musste, bevor das Ablöschen möglich wurde. Einzelne Glutnester mussten bis gegen 4 Uhr bekämpft werden.
Durch den massiven Einsatz von Löschwasser konnte eine Brandausbreitung auf das Produktionsgebäude verhindert werden. Durch die starke Wärmeströmung wurden unter anderem auch ein Flaschenlager und ein Lagertank mit technischen Gasen stark in Mitleidenschaft gezogen. Ebenso die gesamte Giebelseite der Produktionshalle. Durch die aufgrund der Hitzeentwicklung zerstörten Hallenfenster drang Rauch und Löschwasser in die Produktionshalle ein. In den Gebäuden der Firma befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Personen. Daher entstand kein Personenschaden. Im Einsatzverlauf hat sich eine Einsatzkraft der Feuerwehr Osterburken verletzt.
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Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens eine Million Euro.
Am Brandort waren neben den zahlreichen Einsatzkräften der Feuerwehr auch der DRK-Rettungsdienst Osterburken sowie Bürgermeister Galm.