Hardheimer Krankenhaus ist jetzt noch besser aufgestellt
Der neue Internist Dr. Albrecht Rottmann wurde am Hardheimer Krankenhaus begrüßt - Wichtiger Schritt für Zukunft des Hauses

Der lanjährige Chefarzt der inneren Abteilung des Wertheimer Krankenhauses, Dr. Albrecht Rottmann (3. v. r.) wurde am Donnerstag am Hardheimer Krankenhaus offiziell begrüßt. Mit auf dem Bild (v. l.) der stellvertretende Verwaltungsleiter Benjamin Knörzer, Verbandsvorsitzender Volker Rohm, die Internisten Dr. Andreas Mövius und Thomas Schwender sowie Verwaltungsleiter Ludwig Schön. Foto: R. Busch
Von Rüdiger Busch
Hardheim. Um den Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung zu bieten, ist eine kollegiale, vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten von großer Bedeutung. Am Krankenhaus Hardheim ist es darum gut bestellt: Wie gut das Verhältnis zwischen den behandelnden Ärzten, dem Pflegepersonal, der Verwaltung und den politischen Entscheidungsträgern ist, zeigte sich am Donnerstag in einer kleinen Feierstunde, mit der der neue Internist Dr. Albrecht Rottmann (siehe "Zur Person") am Krankenhaus begrüßt worden ist. Der renommierte Mediziner war zuvor Chefarzt der internistischen Abteilung am Krankenhaus Wertheim, ehe er am 1. April seine Arbeit als Belegarzt am Krankenhaus und Teilhaber in der neuen Gemeinschaftspraxis Dr. Andreas Mövius/Thomas Schwender/Dr. Albrecht Rottmann aufgenommen hat.
"Wir möchten unsere ärztliche Versorgung Schritt für Schritt breiter aufstellen", betonte der Vorsitzende des Krankenhausverbandes Hardheim-Walldürn, Bürgermeister Volker Rohm. Ein Meilenstein dieser von Verwaltungsleiter Ludwig Schön erarbeiteten Strategie zur Stärkung des Hauses sei die Verpflichtung von Dr. Rottmann, die erst vor zehn Tagen mit der Zulassung des Arztsitzes durch die Kassenärztliche Vereinigung in trockene Tücher gepackt worden sei.
Wie Rohm aufzeigte, beschränkten sich die Bemühungen der Verantwortlichen aber nicht auf die ärztliche Versorgung: Auch baulich stünden mit dem angekündigten Umbau wichtige Verbesserungen an, die für die Zukunftsfähigkeit des Krankenhauses von enormer Bedeutung seien.
"Das ganzheitliche Behandlungskonzept mit der für den Patienten idealen Verzahnung von ambulanter und stationärer Medizin hat mich besonders gereizt", antwortete Dr. Rottmann auf die Frage nach seinen Beweggründen für den Wechsel nach Hardheim. Außerdem habe er mit Dr. Andreas Mövius und Thomas Schwender verlässliche Partner für den Schritt in die Selbstständigkeit gefunden. "Ich wurde in Hardheim mit offenen Armen empfangen", freute sich der Mediziner und zwar nicht nur von seinen neuen Kollegen und den Beschäftigten von Praxis und Krankenhauses, sondern auch von Verwaltungsleiter Schön und Bürgermeister Rohm.
Großen Wert legt der neue Internist auf den präventiven Ansatz. Als Facharzt für Ernährungsmedizin verfügt er auch über das nötige Rüstzeug. Sein Start in Hardheim sei äußerst positiv verlaufen: Das neue Aufgabenfeld sei spannend und sehr breit gefächert. Als langjähriger Chefarzt der internistischen Abteilung in Wertheim bringt der erfahrene Mediziner alle Voraussetzungen mit, um die engagierte Tätigkeit von Dr. Andreas Mövius und Thomas Schwender weiter zu optimieren und den Patienten mit neuestem medizinischen Gerät beste Behandlung zu bieten.
Thomas Schwender freute sich auf eine gute, kollegiale Zusammenarbeit: "Gleich bei unserem ersten Kontakt hat es auf der menschlichen Ebene schon gepasst!" Der Internist versprach sich durch Dr. Rottmann eine Entlastung, von der nicht nur er und sein Kollege Dr. Mövius, sondern letztendlich auch die Patienten profitieren würden. Schwender verwies in diesem Zusammenhang auf die erfreuliche Zunahme der Patientenzahlen - die Zahl der pro Jahr stationär behandelten Patienten hat sich innerhalb von gut zehn Jahren auf inzwischen mehr als 1200 verdoppelt.
"Über zu wenig Patienten können wir wahrlich nicht klagen", unterstrich auch Dr. Mövius. Umso wichtiger sei es , eine optimale Versorgung zu jeder Zeit zu gewährleisten. Deshalb sei die Verstärkung für die Praxis auch so wichtig. Thomas Schwender und er seien bereits seit Jahren auf der Suche nach einem weiteren Kollegen: "Die Suche hat sich jedoch sehr schwierig gestaltet", vor allem weil viele Mediziner nicht in den ländlichen Raum wechseln wollten. Umso besser sei es, mit dem 56-jährigen Familienvater Dr. Rottmann einen Fachmann gefunden zu haben, der die Region kennt und schätzt.
Wie Verbandsvorsitzender Volker Rohm im anschließenden Gespräch deutlich machte, ist das ärztliche Konzept des Krankenhauses mit der Verpflichtung Dr. Rottmanns noch nicht abgeschlossen: Mit weiteren Erfolgsmeldungen auf diesem Sektor ist wohl in absehbarer Zeit zu rechnen ...



