Flüchtlinge in Hardheim: Erste Forderungen von "Hardheim hilft" umgesetzt
Die Initative "Hardheim hilft" konnte bereits erste Forderungen durchsetzen - Fester Ansprechpartner in der Bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle (BEA) - Die Märkte für Sozialarbeiter sind leergefegt

Inzwischen sind alle Waschmaschinen in der BEA angeschlossen und betriebsbereit. Foto: rüb
Hardheim. (rüb) Ein dreiseitiges Schreiben unter dem Titel "Statement und Forderung" hatte der Arbeitskreis "Hardheim hilft" bei der Bürgerversammlung vor zwei Wochen an die Abgeordneten und den Vertreter des Integrationsministeriums überreicht. Zwar sind noch nicht alle Wünsche und Anregungen der Ehrenamtlichen umgesetzt, doch wie eine Nachfrage der RNZ beim zuständigen Regierungspräsidium in Karlsruhe ergeben hat, wurde schon einiges davon auf den Weg gebracht.
Zunächst ging es um die Schaffung klarer Strukturen und die Angabe von Ansprechpartnern. Hierzu teilte Uwe Herzel, Pressesprecher des Regierungspräsidiums mit, dass es mit H. Felleisen inzwischen einen festen Ansprechpartner des Regierungspräsidiums in Karlsruhe vor Ort gebe.
Einrichtung eines WLAN-Hotspots in der bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle (BEA): Hier erging bereits ein Auftrag an die Landesoberbehörde IT Baden-Württemberg (BITBW). Ende der Woche findet noch ein Koordinierungsgespräch statt; dabei soll soll ein Zeitplan festgelegt werden.
Waschküche: Die Waschmaschinen seien inzwischen alle angeschlossen und betriebsbereit.
Budget des Landes für Anschaffungen der Kleiderkammer: "Die Bevölkerung spendet erfreulicherweise sehr viel", sagte Uwe Herzel. Ergänzend werde das Regierungspräsidium aber natürlich dort einspringen, wo dringender Bedarf bestehe, etwa bei Schuhen. Ein finanzielles Budget für die Kleiderkammer sei aber nicht vorgesehen.
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Fehlende Sozialarbeiter: Das Land halte am Schlüssel von einem Sozialarbeiter auf 100 Flüchtlinge fest. Dies bedeute für die BEA in Hardheim sechs bis sieben Sozialarbeiter. "Wir sind dran, das umzusetzen", sagte der Pressesprecher des Karlsruher Regierungspräsidiums Uwe Herzel, entsprechende Gespräche seien bereits geführt worden. Es sei aber derzeit ungemein schwierig, Sozialarbeiter zu finden. Der Markt sei wie leergefegt.



