"ConneXion": WM-Titel verteidigen, lautet das Ziel

Die Buchener Gruppe "ConneXion" fliegt am Donnerstag zur Hiphop-WM nach Schottland - Monatelange intensive Vorbereitung

19.08.2014 UPDATE: 19.08.2014 06:00 Uhr 2 Minuten
Die Buchener Gruppe ''ConneXion'' möchte, dass sich ihr monatelanges Training (Bild) auszahlt und ihre 2,5-Minuten-Show die Juroren bei der Hiphop-WM in Glasgow überzeugt.
Buchen. Der bedeutendste Augenblick des Jahres rückt für die Buchener Gruppe "ConneXion" unaufhaltsam näher: die Hiphop-Weltmeisterschaften im Rahmen der "United Dance Organisation" (UDO) in Glasgow (Schottland). Am Donnerstag fliegen die acht Tänzer/innen von "ConneXion", Kevin Sauer, Lea Windhager, Céline Carcarlar, Vita Chlopkov, Jem Lachmann, Merlin Heiden, Tiziano Damigella und Robin Spohrer nach Schottland, um ihren Weltmeistertitel zu verteidigen. Im Team, das bereits zweimaliger Deutscher Meister und amtierender Vize-Europameister ist, herrscht gute Stimmung, Optimismus und Gelassenheit angesichts der monatelangen Trainingsvorbereitungen für die Zweieinhalbminuten-Show.

Während "ConneXion" letztes Jahr als Neuling bei der UDO-Weltmeisterschaft innerhalb ihrer Altersklasse in der Kategorie "Novice" antrat und den Titel gewann, nehmen die Buchener 2014 die Herausforderung der "Königsklasse" ihrer Altersstufe, die sich "Advanced" nennt, an. Wenn sie es hier ins Finale oder gar wieder auf den ersten Platz schaffen sollten, was ja erklärtes Ziel ist, dann wird das Video vom Auftritt von extrem vielen Internetbesuchern angeschaut und der Name "ConneXion" weltweit zum Begriff. Darauf hofft man natürlich!

Zunächst aber hatten drei der Tänzer, die erst letzten Mittwoch von der Breakdance-Weltmeisterschaft aus Las Vegas zurückkehrten, den berühmt-berüchtigten "Jetlag" (Zeitzonenkater, der durch die Zeitverschiebung um neun Stunden entsteht) nicht ganz überwunden, doch gleich mussten sie mit dem Rest des Teams ab Freitag und das komplette Wochenende ein Intensivtraining vor der von der Hollerbach-Stiftung (Hardheim) gesponserten mobilen Spiegelwand in der Bödigheimer Sporthalle absolvieren: vier Stunden am Freitag, sechs Stunden am Samstag und fünf am Sonntag.

Als besonders wertvolles, unverzichtbares, weil unbestechliches technisches Hilfsmittel zur Kontrolle der Sauberkeit der Bewegungsabläufe einer Choreografie erweist sich stets der Videomitschnitt beim Training, der dann von der ganzen Crew (Gruppe) am Laptop-Monitor Schritt für Schritt begutachtet wird. Dem geschulten Auge des Chefchoreografen Kevin Sauer entgeht beim Abspielen des Videos nicht die kleinste Unsauberkeit, z.B. bei der Synchronität oder der Körperhaltung, der Haltung der Arme in unterschiedlichen Höhen oder die inkorrekte Position eines Tänzers bzw. einer Tänzerin, dann stoppt er den Film und das stehende Bild zeigt dann für jeden sichtbar die fehlerhafte Haltung.

Sie wird dann im nächsten Choreografiedurchlauf korrigiert, gefilmt und wieder überprüft. Dies wiederholt sich während eines Vier- oder Fünfstundentrainings viele Male und gleicht einer Sisyphusarbeit, an deren Ende die perfekte Zweieinhalbminuten-Show steht.

Das Bewundernswerte aber ist, dass die 14- bis 17-jährigen Tänzerinnen und Tänzer von "ConneXion" von Anfang bis Ende mit großem Interesse dabei sind . Jeder spürt seine Verantwortung gegenüber jedem anderen in der Gruppe: das nennt man Teamgeist! Alle verfolgen nur ein Ziel: den Titel "Weltmeister " erneut nach Buchen zu holen.

Auch die Teilnahme an den UDO-WM in Glasgow, die etwa 4800 Euro an Kosten mit sich bringt, wäre ohne Spender und Sponsoren undenkbar. "Sie haben damit nicht nur im Sinne der Prävention und Integration einen wertvollen Beitrag geleistet, sondern auch für die Persönlichkeitsentwicklung der am Projekt teilnehmenden Kinder und Jugendlichen" betont Projektleiter Volker Schwender, "die Anerkennungskultur innerhalb des Projektes, die Anerkennung der Leistung bei Auftritten und Contests, die (inter)nationalen Erfolge und die Würdigung der tänzerischen Leistung durch die Presse tragen ganz wesentlich zur Entwicklung des Selbstwertgefühls und damit zur Stabilisierung der Persönlichkeit bei," ergänzt Schwender.

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