Am Samstag wird der 193. Schützenmarkt eröffnet
Der Bierpreis wird bei 4,90 Euro liegen. Die "Löwen"-Wirte betreiben ein gemütliches Zelt.

Buchen. (adb) Der 193. Schützenmarkt klopft an die Tür und lädt im Jubiläumsjahr der Schützengesellschaft, die dieses Jahr 200 Jahre alt wird, zum Feiern ein: Am Samstag geht es los. Entsprechend groß war die Vorfreude bei der Pressekonferenz, die am Dienstag in der Schießsportanlage mit Informativem und Wissenswertem zu Ablauf, Programm und Organisation aufwartete. Moderiert wurde der Abend von Oberschützenmeister Achim Schubert.
In seiner Begrüßung freute er sich über das rege Interesse und begrüßte neben Bürgermeister Roland Burger auch Polizeidienststellenleiter Werner Broßmann und Polizeikommissarin Judith Dörr (Dienststelle Buchen), die Festwirte Boris und Lukas Gauer (Gasthaus "Löwen"), Steffen Kreuzer als Verkaufsleiter (Handel) der Distelhäuser Brauerei, Christine Böhrer als Sprecherin der Buchener Hobbykünstler, Christian Schulze und Klemens Weber als Vertreter der Stadtkapelle Buchen sowie Marktmeister Frank Helm.
"Gemeinsam sind wir stark", betonte Schubert und hob hervor, dass selbst während der Corona-Pandemie Schützenmarkt gefeiert wurde. Dieses Jahr könne man pandemiebedingt zwar noch immer nicht aus dem Vollen schöpfen, sei jedoch auf dem besten Weg zurück in altbekannte Marktgefilde: "Weder der Einmarsch des großen Reservistentrupps ins Festzelt noch ein Abend der Vereine und Behörden sind möglich, aber wir rechnen fest mit 2023", erklärte Schubert.
Zufrieden zeigte er sich mit dem bisherigen Planungsverlauf: "Neben dem Löwen-Festzelt stehen bereits diverse Fahrgeschäfte", bemerkte er. Für die Parkflächen fand sich trotz noch laufender Bauarbeiten in der Eisenbahnstraße eine zufriedenstellende Lösung: Die Schausteller werden ihre Fahrzeuge in der Schützenstraße und der Wilhelmstraße abstellen – gekennzeichnet mit speziellen Parkausweisen. Apropos Verkehr: Die Haagstraße und der Busbahnhof sind nicht gesperrt, doch wird zur Sicherheit der Besucher auf dem Weg Richtung Stadthalle eine "Zone 30" eingerichtet.
Bürgermeister Roland Burger bedauerte einerseits, dass der Schützenmarkt "ausgerechnet im Jubeljahr der Schützengesellschaft in abgespecktem Umfang stattfindet", freute sich jedoch über die sukzessive Rückkehr zur Normalität. "Für den klassischen Schützenmarkt war die Vorbereitungszeit zu knapp bemessen, was jedoch an der Pandemie liegt", sagte er. Wenngleich ein großes Festzelt nicht bewerkstelligt werden könne, stünden Boris und Lukas Gauer für "Top-Qualität in Bewirtung und Service".
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Als positiv hob Burger hervor, dass der Schützenmarkt ohne Corona-Einschränkungen ausgerichtet wird. So äußerte er die Hoffnung, dass möglichst viele Gäste begrüßt werden können und nach gemütlichem Verweilen "staunend und glücklich in der Vorfreude auf das nächste Mal" die Heimreise antreten – schließlich gehöre der Schützenmarkt zu Buchen "wie die Faschenacht" und habe einen unschätzbaren Stellenwert als Konstante des gesellschaftlichen Lebens.
Über eine solide Infrastruktur informierten die Festwirte Boris und Lukas Gauer. "Wir haben 49 Personen zur Arbeit angemeldet und sind glücklich darüber, dass so viele für Buchen und den Schützenmarkt arbeiten wollen", betonte Boris Gauer. Der Bierpreis liegt bei 4,90 Euro (0,5 Liter); eine gesonderte Weinkarte offeriert offene Rebensäfte und Flaschenweine für jedes Gusto.
"Unser Ziel ist ein Mix aus Bier- und Weinzelt, in dem auch das musikalische Rahmenprogramm jeden Geschmack und alle Altersklassen erreicht", ließ Lukas Gauer wissen und verwies auf das freundschaftliche Miteinander mit den Schaustellern. Hinsichtlich des Festzelts zeigte Achim Schubert auf, dass ein von "Blackout Eventmanagement" (Manfred Schwing) organisierter Wachdienst sowohl im Zelt als auch auf der Außenanlage die Sicherheit überwacht. "Die Kräfte sind untereinander über Funk vernetzt und können im Ernstfall schnell handeln", bemerkte er.
Für das "Löwen"-Festzelt habe man eine "hervorragende Lösung" gefunden, im Ausschank befinden sich Getränke der Distelhäuser Brauerei: "Wir werden täglich aus Distelhausen beliefert, was jeden Engpass ausschließt", so Schubert.
Bevor man das gute Bier verkostete und zum gemütlichen Vesper vordrang, erinnerte Marktmeister Frank Helm noch an 60 Marktbeschicker mit bunten Angeboten etwa von Lederwaren aus eigener Herstellung und edlen Mineralien, Attraktionen von Ringwurf und Crêpestand und Waffelhaus bis hin zu Ballwerfen sowie Schausteller mit interessanten Fahrgeschäften inklusive einer Achterbahn.
"Wir freuen uns zudem sehr darüber, dieses Jahr endlich ein Kinderkarussell nach Buchen geholt zu haben. Es steht auf dem Museumshof", informierte er. So erwartet das Publikum des 193. Schützenmarkts ein ansprechender und einladender Durchgang vom Musterplatz bis zum Museumshof.
