Kindergarten in Mosbachs Waldstadt: Bauvorhaben soll 2018 umgesetzt werden
Stellungnahme der Stadtverwaltung zur Kindergartenentwicklung in der Waldstadt - Thema wird im Mai im Gemeinderat erörtert

Baugrube vor dem Kindergarten: Seit dem Abriss des alten katholischen Gemeindehauses sieht man deutlich, dass auch am katholischen Kindergarten in der Waldstadt Handlungsbedarf besteht. Nun hat sich die Stadt dazu geäußert. Foto: Stephanie Kern
Mosbach. (stm/rnz) In der Neujahrsausgabe berichtetete die RNZ über die Kindergartensituation in der Waldstadt und ließ darin Elternvertreter, die den schleppenden Fortgang der Planungen kritisierten, sowie Mario Wolf von der Katholischen Verrechnungsstelle zu Wort kommen. Die Frage, ob mit Um- oder Neubau eine Lösung geschaffen werden kann, steht auch im Fokus der Stadt Mosbach und der dort mit der Kinderbetreuung betrauten beiden Träger, der evangelischen Stiftsgemeinde Mosbach und der katholischen Kirchengemeinde Bruder Klaus.
Sie sorgen sich ebenso um den baulichen Zustand beider Kindergartengebäude und erörterten auch die nicht bedarfsgerechte Versorgungssituation bezüglich Kleinkind- und Ganztagsbetreuungsplätzen. Nach Gesprächen mit den Trägern informiert die Stadt, auch im Namen der beiden Kirchengemeinden, über den aktuellen Stand mit einer Pressemitteilung.
"Aufgrund des oben genannten Handlungsbedarfs wurden die beiden Einrichtungsträger gebeten, der Stadt Planungen für den Anbau bzw. Neubau eines Kindergartens vorzulegen, welcher den Betrieb beider Einrichtungen unter einem Dach, aber bei Erhalt der jeweiligen Trägerschaft, beinhaltet. Nach verschiedenen verworfenen Entwürfen liegen nun seit Ende November / Anfang Dezember drei Alternativplanungen vor.
Dieser Tage trafen sich die Trägervertreter mit den Vertretern der Stadt unter Leitung von Oberbürgermeister Michael Jann zu einem Abstimmungsgespräch im Rathaus. Dabei wurde zunächst festgestellt, dass alle Pläne die definierten Voraussetzungen zur qualitativen und quantitativen Verbesserung der Kinderbetreuung erfüllen und auch den Interessen anderer Gruppen Rechnung tragen. Insbesondere können dort auch die Belange der Jugendvertretung und des gemeinschaftlichen Miteinanders berücksichtigt werden.
Nach einer ersten Abwägung der Planungen wurden die weiteren konkreten Schritte bezüglich der Umsetzung festgelegt. Danach soll der Gemeinderat nach Fertigstellung erforderlicher Detailplanung und Vorberatung in seiner Mai-Sitzung die Grundsatzentscheidung über die Realisierung und Bezuschussung einer der drei Planvarianten als Voraussetzung für die kirchlichen Entscheidungsprozesse treffen. Mit Blick auf die Haushaltssituation und -planung - immerhin beteiligt sich die Stadt Mosbach mit rund 70 % an den Baukosten - wird eine Umsetzung des Bauvorhabens im kommenden Jahr angestrebt.
Die Stadt Mosbach schenkt mit ihren beiden kirchlichen Partnern - wie schon bisher - der bedarfsgerechten Kinderbetreuung die ihr beizumessende besondere Bedeutung und Aufmerksamkeit. Mit der nun festgelegten Vorgehensweise wurde ein entscheidender Schritt hin zu einer Verbesserung der qualitativen und quantitativen Betreuungssituation in der Waldstadt getan, die dann zeitnah den unterschiedlichen Bedarfen gerecht werden kann."