Schefflenzer Wasserrohrnetz befindet sich in gutem Zustand
Gemeinderat befasste sich mit der Wasserversorgung - Entwurf des Haushaltsplans 2020 eingebracht

Von Alexander Rechner
Schefflenz. Sprudelt das Trinkwasser in der Gemeinde Schefflenz ohne Probleme? Die gute Nachricht vorneweg: Das dortige Wasserrohrnetz befindet sich hydraulisch gesehen in einem guten Zustand. Dies zog Dr. Esad Osmancevic von der Stuttgarter Firma "RBS wave" GmbH als Fazit in der jüngsten Sitzung des Schefflenzer Gemeinderats am Montagabend im Rathaus. Die Ratsmitglieder hatten dem Unternehmen das Mandat erteilt, eine Rohrnetzberechnung und ein Löschwasserkonzept zu erstellen. Die Ergebnisse und weitere detailreiche Auskünfte zur Umsetzung präsentierte der Projektleiter Osmancevic nun den Volksvertretern. "Auf Basis dieser Untersuchung haben wir nun einen genauen Überblick und können nun gezielt in das Rohrleitungsnetz Geld investieren", erläuterte Bürgermeister Rainer Houck.
Die Gemeindekasse werden die Verantwortlichen wohl öffnen müssen. Denn die Analyse der Firma aus der Landeshauptstadt hat eine Kostenannahme in Höhe von rund einer Million Euro ergeben. Der Projektleiter bezifferte dabei die Kosten für Unterschefflenz auf rund 183.000 Euro, für Kleineicholzheim auf rund 81.000 Euro, für Oberschefflenz auf rund 317.000 Euro, für die Heinbuchsiedlung 411.000 Euro, für Mittelschefflenz auf etwa 39.000 Euro und für Heimental auf rund 50.000 Euro.
Darüber hinaus erstellte die Firma wave GmbH auch ein Löschwasserkonzept für die gesamte Gemeinde Schefflenz. "So können wir nun Defizite zielgerichtet beseitigen", erklärte Bürgermeister Rainer Houck. Für die Verbesserung der Löschwasserversorgung kalkulierte Esad Osmancevic mit einem Investitionsbedarf zwischen 391.000 und 862.000 Euro. "Daran kann man erkennen, in den kommenden Jahren stehen einige erforderliche Maßnahmen an, die wir nach und nach umsetzen werden", zeigte Rainer Houck angesichts der engen finanziellen Spielräume der Gemeinde auf.
Wie die finanziellen Spielräume in Zukunft aussehen, wird der Gemeinderat mit der Verwaltung in den kommenden Wochen, zunächst in einer Klausurtagung und dann in einer öffentlichen Sitzung, genauer betrachten. Denn die Verwaltung hat den Entwurf des Haushaltsplanes für das Jahr 2020 eingebracht. Jedoch deutete das Gemeindeoberhaupt an, dass die Erstellung des Entwurfes ein "extremer Kraftakt" gewesen sei. "Wir können leider keinen ausgeglichen Haushalt vorlegen", beschrieb der Bürgermeister die Situation.
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Großer Beifall brannte dagegen im Gemeinderat auf, als Bürgermeister Rainer Houck den gewählten Feuerwehrleuten die Bestellungsurkunden aushändigte. Der Gemeinderat hatte zuvor seine Zustimmung zu der Wahl von Christian Eifler als Gesamtkommandant, Uwe Leutz als dessen Stellvertreter und Markus Söhner als Stellvertretender Kommandant der Abteilung Unterschefflenz erteilt. "Vielen Dank für Ihr großes Engagement", sagte Rainer Houck an die Ehrenamtlichen der Feuerwehr.
Der Gemeinderat beschloss zudem, die Einwohnerversammlung auf Donnerstag, 5. März, 20 Uhr, im Rathaus zu terminieren. Michaela Heß vom Landschaftserhaltungsverband NOK wird an diesem Abend das Hauptreferat halten.