Schönbrunn hat schon den vierten Wasserrohrbruch hinter sich

Der Frost hat in der Gemeinde auf Höhe des alten Gasthauses Rössel einen weiteren Wasserrohrbruch verursacht.

25.01.2017 UPDATE: 26.01.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 12 Sekunden

Die Kälte hat in Schönbrunn auf Höhe des alten Gasthauses Rössel einen weiteren Wasserrohrbruch verursacht. Hier wurde der Wasserzufluss zur Straße abgesperrt. Foto: Weindl

Von Jutta Biener-Drews

Schönbrunn. Dass die Winter im Kleinen Odenwald eine Nummer härter sind als im milden Neckartal - die Temperaturen frostiger, die Winde schärfer und die Schneedecke dicker - bekam Schönbrunn in den letzten Tagen auch in anderer Hinsicht zu spüren. Während die Kälte das Quecksilber bis zu 12 Grad unter Null rutschen und den Boden tiefgefrieren ließ, kam es im Gemeindegebiet wiederholt zu Wasserrohrbrüchen.

Für Karlheinz Wagner, im Schönbrunner Rathaus mit dem leidigen Thema befasst, ist dies nichts außergewöhnliches bei anhaltenden Frostperioden. Eher die Regel. Allein in letzter Zeit barsten in den Ortsteilen vier Mal die Wasserrohre, zuletzt und schon zum zweiten Mal in diesem Winter in Schönbrunn selbst. Diesmal erwischte es die Leitung in der Nähe der ehemaligen Gaststätte Rössel.

"Der Boden ist durch den Asphalt hindurch 60 oder 70 Zentimeter tief gefroren", sagt Wagner, "das ist fast bis an die Leitungen heran". Der Techniker muss sich da an die Bruchstelle erst mühsam heranarbeiten. Wenn er das Leck sofort findet, kann er den Schaden innerhalb von ein bis zwei Stunden beheben.

So lange müssen die Anwohner dann allerdings ohne fließend Wasser zurechtkommen. Wenn nicht, kann sich die Sache auch länger hinziehen. Denn die Bruchstelle ist nicht so einfach zu lokalisieren.

Obwohl durch die Leitungen in Schönbrunn schon sehr viel Wasser geflossen ist - zum Teil wurden sie schon 1928 verlegt -, müssen es nicht unbedingt die altehrwürdigen Rohre selbst sein, in die sich der Frost verbissen hat. Oftmals, so Wagner, sind es die Anschlussstellen, die den Temperaturen nicht gewachsen sind: Verbindungsstücke und Schrauben da, wo die Häuser ans Netz angeschlossen sind.

Für die Gemeinde sind solche Schäden kein Pappenstiel. Zwischen 1500 und 2000 Euro schlägt jeder Wasserrohrbruch laut Karlheinz Wagner zu Buche.

Sollte der Winter wie angekündigt seinen eisernen Griff ab heute etwas lockern, würde dies vermutlich auch den diesbezüglichen Abfluss aus dem Gemeindesäckel hemmen.

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