Hardheim/Eichenbühl: Neuer Radweg nach 30 Jahren Wartezeit bald befahrbar
Radweg nach Miltenberg soll ab Ende Juli durchgehend befahrbar sein - Arbeiten auf dem letzten bayerischen Teilstück

Vor-Ort-Termin an der badisch-bayerischen Landesgrenze (v. l.): Matthias Mai (Büro Johann und Eck), Geschäftsleiter Lothar Eckstein (Eichenbühl), Bauleiter Philipp Heussner (Strabag), Bürgermeister Günther Winkler (Eichenbühl), Polier Uwe Sager (Strabag), Bürgermeister Volker Rohm, Bauamtsleiter Friedrich Ansmann, Forstrevierleiter Florian Pogorzelski und Wolfgang Schubert (Büro Johann und Eck).
Hardheim/Eichenbühl. (rüb) Nach rund 30-jähriger (!) Vorgeschichte wird der Wunsch nach einem durchgehenden Radweg zwischen Hardheim und Miltenberg endlich Wirklichkeit: Die Arbeiten auf dem letzten noch offenen Teilstück zwischen der Landesgrenze und dem Eichenbühler Ortsteil Riedern laufen seit gut zwei Wochen auf Hochtouren und sollen spätestens Ende Juli abgeschlossen sein. Anders als manche Spötter behaupten mögen, ist auch sichergestellt, dass sich der bayerische und der badische Radweg an der Landesgrenze auch treffen und nicht im Nichts enden. Dem grenzenlosen Radelspaß steht ab Sommer also nichts mehr im Wege.
Bei einem Vor-Ort-Termin besprachen Vertreter der beiden Kommunen, des Forstes, des Planungsbüros Johann und Eck (Bürgstadt) und der bauausführenden Firma Strabag (Schwarzach/Main) gestern Nachmittag letzte Details.
Auf badischer Seite wurde im Spätherbst mit dem Brückenschlag unterhalb des Zweckbetriebs Tierische Nebenprodukte (ztn) der letzte große Schritt zum Lückenschluss getätigt. Der Abschnitt ist derzeit zwar noch nicht befahrbar, da an der Brücke Seitenverstrebungen fehlen; die fehlenden Teile sollen jedoch bald angebracht werden, teilten Bauamtsleiter Friedrich Ansmann und Bürgermeister Volker Rohm mit.
Auf bayerischer Seite wird seit Anfang Mai das letzte fehlende Teilstück zwiischen dem Ortsausgang von Riedern und der Landesgrenze gebaut. Das 1,1 Kilometer lange Teilstück wird asphaltiert. Der Radweg ist 2,50 Meter breit mit Bankette links uns rechts (Gesamtbreite: 3,50 Meter). Die Kosten belaufen sich auf rund 300.000, wobei die Marktgemeinde Eichenbühl mit rund 80 Prozent Zuschüssen rechnen darf.
"Die Arbeiten liegen sehr gut im Plan", freute sich Eichenbühls Bürgermeister Günther Winkler gestern und sprach von einem über 25 Jahre alten Wunsch vieler Bürger, der nun in Erfüllung gehe. Dies konnte sein badischer Amtskollege Volker Rohm nur bestätigen: "Angesichts dieser langen Vorgeschichte müssen wir die Fertigstellung des Radwegs auch gebührend feiern." Beide Kommunen werden Termin und Details der Einweihungsfeier nun gemeinsam abstimmen.



