Weinheim/Schwetzingen

"Verwandte verursachen tödliche Unfälle" - Telefonbetrüger machen Kasse

Mit dieser Masche warn die Trickbetrüger in Weinheim und Schwetzingen erfolgreich.

25.10.2021 UPDATE: 25.10.2021 16:26 Uhr 1 Minute, 18 Sekunden
Symbolfoto: dpa

Weinheim/Schwetzingen. (pol/mare) Trickbetrüger haben in der Region einmal mehr zugeschlagen. Sie waren in Weinheim und zweimal in Schwetzingen erfolgreich, wie die Polizei mitteilt.

> Schwetzingen: Als Polizistin gab sich am Freitagmorgen eine Anruferin gegenüber einem 90-jährigen Mann aus. Sie machte ihr vor, dass ein Verwandter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem mehrere Menschen ums Leben gekommen seien. Sie verband den Mann auch noch mit einem angeblichen Staatsanwalt, der die Sache bestätigte. Der Mann solle nun eine Sicherheitsleistung hinterlegen.

Der Senior geriet so unter Druck, trug mehrere Schmuckstücke und Bargeld zusammen und übergab die Gegenstände im Wert von mehreren Tausend Euro gegen 12.15 Uhr in der Kurfürstenstraße einer Abholerin. Sie flüchtete sofort, nachdem sie die Gegenstände an sich genommen hatte. Die Frau war etwa 40 Jahre alt, von schlanker Statur mit dunklen Haaren. Sie trug eine graue oder helle Hose, eine langärmlige Weste mit unterschiedlichen Farben und sprach Deutsch.

Wenig später kam es zu einem zweiten Fall: Unter demselben Vorwand wurde ein älteres Ehepaar angerufen. Hier übergaben sie gegen 16.15 Uhr Abholerin in der Papa-Straße Wertgegenstände  und Bargeld in Höhe von mehreren Zahntausend Euro an die Betrüger. Die Abholerin fuhr schließlich mit einem Taxi davon. Sie war etwa 25 bis 30 Jahre alt, 1,65 Meter groß und von normaler Statur. Sie hatte blonde, fast schulterlange Haare und sprach mit einem osteuropäischen Akzent.

> Weinheim: Ein über 90-jähriger Mann übergab in Weinheim ebenso mehrere Schmuckstücke und Wertgegenstände an eine Frau. Der Mann war zuvor von einem falschen Polizisten angerufen worden, dass ein Verwandter in einer Notlage sei. 

Die Abholerin nahm die Beute um 15 Uhr in der Wallstadter Straße entgegen. Sie hatte schwarze Haare, die zum Zopf gebunden, waren und trug eine weiße Jacke und einen blauen Mundschutz. Sie hatte künstliche Wimpern und künstliche Fingernägel.

In allen drei Fällen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Ob die Taten zusammenhängen, wird noch geprüft.

Zeugen, die etwas zu den Fällen beitragen können, oder Leute, die von Betrügern angerufen wurden, können sich melden unter Telefon 0621/1744444.

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