Trotz Corona

Keine Verzögerungen auf den Baustellen

Land hält in der Region an Straßenbaumaßnahmen fest - Kommunen müssen wohl nicht um Zuschüsse für ihre Bauprojekte fürchten

22.03.2020 UPDATE: 23.03.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 15 Sekunden
Auch die Arbeiten an der Salierbrücke in Speyer gehen weiter. Foto: Gerold

Von Carsten Blaue

Karlsruhe/Rhein-Neckar. Ungeachtet der Corona-Krise hält das Regierungspräsidium Karlsruhe (RP) an seinem diesjährigen Programm zur Straßen- und Fahrbahnsanierung in der Region grundsätzlich fest. Das geht aus einer Antwort der Behörde auf Anfrage der RNZ hervor. Zudem müssten sich Städte und Gemeinden nicht um Bauprojekte sorgen, deren Bezuschussung jetzt in Gefahr geraten könnte durch mögliche Verzögerungen wegen Maßnahmen gegen die zu rasche Ausbreitung des Virus.

Bei der Städtebauförderung, so eine Sprecherin des RP, handele es sich um eine Prozessförderung. Das heißt, dass stets die Gesamtmaßnahme finanzielle Unterstützung erhält und nicht gerade aktuelle Einzelmaßnahmen: "Die Bewilligung der Finanzhilfen erfolgt für einen bestimmten Zeitraum", so die Sprecherin. Dieser Bewilligungszeitraum sei in der Regel neun Jahre lang, könne aber auf Antrag hin verlängert werden. Davon werde man, wenn nötig, in Abstimmung mit dem Wirtschaftsministerium des Landes Gebrauch machen, betonte die Behördensprecherin.

Bezüglich der Straßenbauprojekte, die das RP im Auftrag des Landes verwirklicht, habe die Behörde zwar einzelne vorbereitende Besprechungen verschoben, die sich auf Projekte in Planung beziehen. Bereits begonnene oder unmittelbar bevorstehende Maßnahmen seien davon aber nicht betroffen, sagte die Pressesprecherin des RP. So würden auch die Sanierungsarbeiten an der Salierbrücke bei Speyer ohne Verzögerungen fortgesetzt.

Gerade die größeren Baustellen seien weitgehend autark, da es vor Ort Baubüros gebe: "Wir begrenzen den Kontakt untereinander zusätzlich bewusst und hoffen, im Falle einer tatsächlichen Ausbreitung des Virus diese Bereiche arbeitsfähig halten zu können", so die Sprecherin wörtlich. Auch das Regierungspräsidium bemühe sich vor allem darum, seine Arbeitsfähigkeit im Kern zu erhalten.

Flexible Arbeitszeitmodelle werden von der Karlsruher Behörde ebenfalls genutzt. Die Dienstgebäude sind für unangemeldete Besucher längst tabu. Für Skype-Telefonkonferenzen werden die technischen Möglichkeiten verbessert. Außerdem richtet das Regierungspräsidium für seine Mitarbeiter zusätzliche Homeoffice-Möglichkeiten ein. Auch die Pressesprecherin arbeitet nach eigenem Bekunden inzwischen von zu Hause aus.

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