Region Heidelberg

Fast 2000 Streikende im Omnibusgewerbe

Arbeitsniederlegungen gab es in Neckarsulm, im Raum Heilbronn, Göppingen und Geislingen, Schwetzingen und Mannheim.

10.01.2025 UPDATE: 10.01.2025 13:26 Uhr 41 Sekunden
Archiv-Foto: Alex

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg fort. Etwa 500 Menschen nahmen nach Verdi-Angaben an dem Ausstand teil. Die Gewerkschaft sei mit der Beteiligung zufrieden, teilte ein Sprecher mit. Er forderte die Arbeitgeber erneut zur Vorlage eines Angebots in der laufenden Tarifrunde auf.

Arbeitsniederlegungen gab es in Neckarsulm, im Raum Heilbronn, Göppingen und Geislingen sowie Schwetzingen. Kurzfristig habe sich auch noch ein Unternehmen im Raum Mannheim angeschlossen, sagte der Sprecher. Bereits am Donnerstag gab es Warnstreiks. Verdi rechnete an den beiden Tagen mit insgesamt fast 2000 Streikenden. 

An beiden Tagen waren Beschäftigte in rund 30 Betrieben zur Teilnahme an den Protesten aufgerufen. Heftige Kritik kam vom Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO). Die Gewerkschaft nehme damit in Kauf, dass vielen Fahrgästen und insbesondere im Schülerverkehr in zahlreichen Regionen des Landes ohne Not gleich zum Jahresauftakt massive Einschränkungen im Busverkehr drohten.

Auch interessant
Region Heidelberg: Trotz Streik fuhren die Busse durch Sandhausen
Tarifkonflikt: Verdi startet Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe
Tarifkonflikt: Erneut Warnstreiks bei privaten Busunternehmen

Hintergrund der Warnstreiks sind Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem beim Entgelt ein Plus von neun Prozent und für Azubis 100 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der WBO wies die Gewerkschaftsforderung als überzogen zurück.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.