Oftersheim

Bahnhof wird endlich für die S-Bahn fit gemacht

Ab kommender Woche werden die Bahnsteige entsprechend ausgebaut - Unterführung weiterhin nicht förderwürdig

21.09.2017 UPDATE: 22.09.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 20 Sekunden

Oftersheim. (stek) Erst einmal ist es eine gute Nachricht. Die Bahnsteige werden im Rahmen der zweiten Baustufe ab kommender Woche nun endlich S-Bahn-tauglich ausgebaut. Bis Juni 2018, so die Planungen der Bahn, sollen die Bahnsteige für die S-Bahn auf einer Länge von 210 Metern ausgebaut und auf 76 Zentimeter über Schienenoberkante erhöht werden. Darüber hinaus wird mittels Fahrstuhl ein stufenfreier Zugang zu den Bahnsteigen ermöglicht.

Ein guter Moment, so denn auch Bürgermeister Jens Geiß im Rahmen einer Informationsveranstaltung der Bahn. Dennoch verschwieg Geiß nicht, dass die Kommunikation rund um den Ausbau nicht ein Ruhmesblatt für die Bahn sei. Besonders ärgerlich sei, "dass die Rampen bei der Unterführung nach wie vor nicht Bestandteil der Maßnahme sind".

Es habe zahlreiche Bemühungen seitens der Gemeinde gegeben, aber das Eisenbahnbundesamt habe sich mit der Erklärung quergestellt, die Unterführung sei nicht förderwürdig. Ein Punkt, der Geiß sichtlich störte. Er schloss denn auch nicht aus, doch noch den Klageweg zu beschreiten.

Zunächst aber gehe es um Informationen zu den einzelnen Bauphasen und die Belastungen, die auf die Bürger zukommen. Dabei versicherten der Gesamtprojektleiter für den S-Bahn Ausbau, Sven Schäfer, und Hendrik Siede vom Projektbüro S-Bahn Rhein-Neckar, dass alles getan werde, um diese Belastungen für die Bürger so klein wie möglich zu halten.

Unvermeidbar seien in den beiden Bauphasen eins und drei vom 22. September bis 23. Dezember und 19. April 2018 bis 4. Juni 2018, dass die Arbeiten in den nächtlichen Zugpausen zwischen 23 und 5 Uhr vonstattengehen.

Man werde aber, so Schäfer, modernstes Gerät nutzen, das sämtlichen Emissionsschutzrichtlinien entspreche. Ferner würden Anwohner über die Arbeiten laufend informiert und ein Immissionsschutzbeauftragter die Arbeiten überwachen. Schäfer versicherte, dass der Lärm nur in wenigen Nächten lauter als der normale Zugverkehr sein werde.

Nicht verhindert werden könnten allerdings leichte Zugverspätungen. Aber es werde keine Zugausfälle geben und ein Zugersatzverkehr werde nicht eingerichtet. Notwendig wird ab dem 22. Januar 2018 bis zum 4. März 2018 die Sperrung der Unterführung aus Sicherheitsgründen. Und auch die Versetzung der Lärmschutzwand um 30 Zentimeter sei unausweichlich.

Während der Bauzeiten gibt es ein Baustellentelefon 0159/03075369.

Weitere Infos: www.ausbau-rheinneckar.de, E-Mail info@ausbau-rheinneckar.de.

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