Polizeirevier Schwetzingen: Martin Scheel ist der neue Mann an der Spitze

Es war Liebe auf den zweiten Blick, aber heute ist sein Beruf für Martin Scheel ein Traumjob - Möglichst nahe an den Menschen sein

13.10.2016 UPDATE: 14.10.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 47 Sekunden

Bei der Verabschiedung von Hubert Böllinger am 29. August hatte Polizeipräsident Thomas Köber (l.) Martin Scheel als neuen Leiter des Polizeireviers eingeführt. Foto: Lenhardt

Von Stefan Kern

Schwetzingen. Er war es nicht von Anfang an, aber jetzt ist der Polizeiberuf für den neuen Mann an der Spitze des kurfürstlichen Polizeireviers ein Traumjob. Dem Polizeislogan "So spannend und abwechslungsreich wie das Leben selbst" stimmt Martin Scheel jedenfalls ohne Abstriche zu. Dabei sei es aber nicht nur die Abwechslung, die den Polizeiberuf zu einem besonderen Beruf mache. "Es ist auch das Gefühl, am großen Ganzen mitzuwirken und dafür zu sorgen, dass die Menschen sich sicher fühlen können und die Gesellschaft funktioniert."

1976 in Pforzheim geboren, startete er nach dem Abitur ein Maschinenbaustudium, wobei ihm angesichts der erwarteten Aufgabenprofile allerdings schnell die Lust verging. Von da war es dann nur ein sehr kleiner Schritt hin zur Polizei. Dran gedacht habe er zwar schon früh, aber bis zur endgültigen Entscheidung habe es dann doch etwas gedauert. 1999 begann er dann seine Ausbildung bei der Landespolizei in Bruchsal. Nach der Ausbildung zum mittleren Dienst war er bis 2004 Einsatzbeamter bei der Bereitschaftspolizei in Bruchsal.

Nach 2004 begann er in Villingen-Schwenningen an der Hochschule für Polizei ein Studium für den gehobenen Dienst. 2007 kehrte scheel zurück zur Bereitschaftspolizei in Bruchsal und übernahm die Gruppenführung bei einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit. Im Rahmen der Vorauswahl zum höheren Polizeivollzugsdienst übernahm er in den folgenden Jahren diverse Aufgaben im Innenministerium Stuttgart.

Zwischendurch leitete Scheel für ein halbes Jahr das Polizeirevier Neuenbürg bei Pforzheim. Und nach weiteren Ausbildungsphasen an den Hochschulen in Villingen-Schwenningen und Münster kehrte er als Dienstgruppenführer im Lagezentrum beim Landespolizeipräsidium im Innenministerium wieder nach Stuttgart zurück.

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Und von hier ging es dann schlussendlich nach Schwetzingen, wo er vor wenigen Tagen offiziell die Nachfolge des langjährigen Revierleiters Hubert Böllinger angetreten hat. Und das sei schon wieder ein kleiner Traum. Erstens die Stelle als Revierleiter und dann Schwetzingen. Viel besser könne man es nicht treffen. Dabei scheint ihm bewusst zu sein, dass die Fußabdrücke seines Vorgängers durchaus beachtliche Maße haben. Aber das schreckt ihn nicht. Heißt das doch, dass Böllinger ihm ein intaktes und gut vernetztes Haus hinterlassen hat.

Genau wie Böllinger hebt Scheel die Bedeutung der Bürgernähe und das daraus resultierende subjektive Sicherheitsempfinden hervor. Die Polizei müsse in der öffentlichen Wahrnehmung aller Gemeinden präsent sein. Dabei gelte es, das vorhandene Personal (zurzeit 65 Beamten) möglichst flexibel und effizient einzusetzen. Für ihn heißt das, genau hinzuhören und möglichst nahe an den örtlichen Institutionen und den Menschen zu sein. Nur so könnten mögliche Problemfelder früh erkannt und präventiv angegangen werden. Für ihn sind Aufmerksamkeit, Vernetzung und das andauernde Gespräch Pfeiler gelungener Polizeiarbeit.

Dabei ist er zuversichtlich, dass er gemeinsam mit seinen Kollegen die erfolgreiche Arbeit Böllingers nahtlos fortsetzen kann. In Schwetzingen und allen anderen Gemeinden im Verantwortungsbereich Scheels gelte daher wie bisher: "Hier lebt es sich gut und sicher".

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