Die drei größten Institutionen der Metropolregion kommen unter ein Dach
Die drei Institutionen der Metropolregion und die Sportregion Rhein-Neckar beziehen ein Gebäude im Mannheimer Quadrat M 1

Im November wollen die Metropolregion und die Sportregion den Neubau im Quadrat M 1, 4-5 beziehen: "Wir erhoffen uns Synergieeffekte", so Verbandsdirektor Ralph Schlusche. Foto: vaf
Von Alexander Albrecht
Rhein-Neckar/Mannheim. Drei Großstädte, fünf kreisfreie Städte und sieben Landkreise in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen, knapp 2,5 Millionen Einwohner - das ist die Metropolregion Rhein-Neckar. Und sie wächst immer weiter zusammen. Schon in wenigen Monaten befinden sich deren drei Institutionen (siehe Hintergrund) sowie die Sportregion Rhein-Neckar unter einem Dach. Die Verbandsversammlung des Verbands Region Rhein-Neckar hat am Freitag beschlossen, ab Mitte November ein Gebäude im Mannheimer Quadrat M 1, 4-5, zu beziehen, das bis dahin fertiggestellt sein soll.
Verbandsdirektor Ralph Schlusche kann nun den Mietvertrag abschließen. Bisher sind der Verband und die GmbH in den Planken in P 7, 20-21, angesiedelt, der Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar in der Kunststraße (N 7, 5-6). Diese Mietverträge laufen zum Jahresende aus, jener für das Quadrat in M 1 beginnt im nächsten Jahr.
Hintergrund
Der Verband Region Rhein-Neckar bestimmt auf Grundlage des Staatsvertrags zwischen den Ländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz und entlang des Einheitlichen Regionalplans die politischen Entscheidungen für die Metropolregion. Höchstes Gremium
Der Verband Region Rhein-Neckar bestimmt auf Grundlage des Staatsvertrags zwischen den Ländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz und entlang des Einheitlichen Regionalplans die politischen Entscheidungen für die Metropolregion. Höchstes Gremium ist die Verbandsversammlung, die sämtliche für die Regionalplanung und -entwicklung wesentlichen Beschlüsse fasst.
Die Metropolregion GmbH schmiedet Allianzen, gibt Impuls und unterstützt regionale Netzwerke und Initiativen.
Der Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar ist ein Netzwerk mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und anderen Einrichtungen des öffentlichen Lebens. Das Ziel: Die Metropolregion soll im Jahr 2025 als eine der attraktivsten und wettbewerbsstärksten Regionen in Europa bekannt und anerkannt sein. alb
"Es gab schon lange den Wunsch, die Institutionen an einem Ort zu bündeln", sagte Verbandsdirektor Ralph Schlusche. Die Aachener Grundvermögen Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH hat schon seit längerer Zeit vor, den Bürokomplex in P 7 umfassend zu sanieren. Geplanter Beginn ist nach Angaben des Unternehmens 2019, schon ein Jahr später könnten die neuen Mieter einziehen.
Die Pläne für M 1, 4-5 sehen wie folgt aus: Im Erdgeschoss gibt es einen gemeinsamen Empfang, dazu kommt der Sitzungssaal für die Verbandsversammlung und die Ausschüsse. In das erste und zweite Obergeschoss ziehen die Mitarbeiter der GmbH ein. Der Verband mietet das dritte und vierte Geschoss an, in der vierten Etage nimmt auch der Zukunfts-Verein und - als Untermieter - die Sportregion die Arbeit auf.
"Wir erhoffen uns Synergien", sagte Schlusche, "diese sind allerdings weniger finanzieller Art, sondern was den gemeinsamen Auftritt und die Zusammenarbeit angeht". So wird es einheitliche Telefonnummern geben. Der Verbandsdirektor machte jedoch auf einen Wermutstropfen aufmerksam: Die Kosten für den auf zehn Jahr angelegten Mietvertrag in M 1, 4-5, fielen deutlich höher aus als in den Planken. Der Grund: "In P 7 haben wird eine Miete bezahlt, die stark unter dem markt- und ortstüblichen Preis lag", betonte Schlusche.



