Nach Gas-Leck: BASF-Inspektion in der nächsten Woche

Experten der Gewerbeaufsicht nehmen neue Anlage für Kunststoffvorprodukte unter die Lupe.

06.10.2016 UPDATE: 07.10.2016 06:00 Uhr 38 Sekunden
BASF

Symbolfoto: dpa

Ludwigshafen. (alb/lrs) Die von der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) angekündigte Inspektion beim Chemieriesen BASF in Ludwigshafen wird in der kommenden Woche über die Bühne gehen. Das teilte ein Ministeriumssprecher mit.

Dabei werden Experten der Gewerbeaufsicht eine neue Anlage für Kunststoffvorprodukte unter die Lupe nehmen und unter anderem auf Anlagensicherheit, Arbeits- und Gesundheitsschutz achten. In einer Sicherheitskammer der sogenannten TDI-Anlage war im Juni ein Gemisch aus Stickstoff und dem giftigen Gas Phosgen ausgetreten.

Eine Gefährdung der Bevölkerung war laut BASF ausgeschlossen. Bei der Ankündigung der Kontrolle hatte das Ministerium vergangene Woche auch auf einen "Bild"-Bericht hingewiesen, wonach in einem internen BASF-Papier angeordnet worden sei, keine Behörden oder externen Ärzte über den Fall zu informieren. BASF distanzierte sich von den Schreiben, die dem Unternehmen nicht bekannt seien.

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Bei der BASF wurden 2016 bislang 14 Produktaustritte gemeldet, das Phosgen-Gemisch gehört nicht dazu. 2015 waren es 13 Fälle. Eine Sprecherin sagte, es seien viele Anlagen gebaut und in Betrieb genommen worden. Bei der Inbetriebnahme sei das Risiko größer.

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