Uniklinikum Mannheim organisiert "Hygiene" neu

Die Sterilgut-Abteilung sei inzwischen unmittelbar der Geschäftsführung zugeordnet.

08.12.2014 UPDATE: 08.12.2014 17:17 Uhr 33 Sekunden

Mannheim. (dpa-lsw) Das Mannheimer Uniklinikum arbeitet sich mit einem Umbauprogramm aus dem Hygieneskandal. Der Prozess der Reinigung und Desinfektion von OP-Besteck werde komplett umorganisiert, teilte das Krankenhaus am Montag mit. Die Sterilgut-Abteilung sei inzwischen unmittelbar der Geschäftsführung zugeordnet. "Nur durch ein Neuaufsetzen der Prozesse können wir verlorenes Vertrauen wieder zurückgewinnen", erklärten die beiden neuen Geschäftsführer Jörg Blattmann und Frederik Wenz.

Der frühere Geschäftsführer Alfred Dänzer war im Zuge des Skandals zurückgetreten. Das Klinikum steht seit festgestellten Hygienemängeln Mitte Oktober in der Kritik. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Der Umbau lasse sich nicht von einem Tag auf den anderen bewältigen, heißt es in der Mitteilung. Das Operationsprogramm sei daher nach Wochen noch immer heruntergefahren. Derzeit gebe es etwa 30 bis 40 Eingriffe pro Tag, statt der zuvor üblichen im Schnitt 60. Die Kapazität werde nur verhalten hochgefahren, da Gründlichkeit vor Schnelligkeit gehe.



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