Stadt mit "Goldener Wildbiene" ausgezeichnet
Es ist ein wichtiger Lebensraum für Insekten. Es entstand ein Blühstreifen mit heimischen Pflanzen.

Mannheim. (RNZ) Die Stadt Mannheim ist nach eigenen Angaben vom baden-württembergischen Verkehrsministerium mit der "Goldenen Wildbiene" ausgezeichnet worden. Mit dem Wettbewerb "Blühende Verkehrsinseln" prämiert das Ministerium Rastplätze, Kreisverkehre und sonstige straßenbegleitende Flächen, die mit strukturreichen Blühflächen aufwarten. Dadurch würden sie zu wichtigen Nahrungsquellen und Lebensräumen für Insekten, beispielsweise für die gefährdeten Wildbienen.
Der natürliche Lebensraum für Wildbienen und andere Insekten wird immer knapper. Fast die Hälfte der heimischen Insektenarten seien in ihrem Bestand extrem reduziert oder vom Aussterben bedroht, erklärt die Stadtverwaltung. Dabei seien sie unersetzlich für unser Ökosystem: Sie bestäubten Blüten, bekämpften Schädlinge und trügen zur Fruchtbarkeit der Böden bei.
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Die in Mannheim ausgezeichnete Fläche befindet sich in der Herzogenriedstraße, an der Kreisel-Ausfahrt "An der Radrennbahn". Dort wurden eine salzverträgliche Bankettmischung sowie eine Saatgutmischung ausgesät. Darin enthalten sind heimische Pflanzen wie die Kornblume und die Acker-Witwenblume. Zur Pflege der Fläche ist eine zweischürige Mahd geplant. "Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung", erklärt Bürgermeister Dirk Grunert. Die Stadt setze sich bereits auf 40 Hektar für die Artenvielfalt auf Grünflächen ein und werde das auch weiter tun. Dass man nun die "Goldene Wildbiene" erhalten hat, sei "eine schöne Wertschätzung und ein positives Signal".



