Riedbahn-Ausbau: Mannheim bremst Deutsche Bahn
Stadt fordert Prüfung eines Tunnels oder einer Umfahrung für Güterzüge.

Mit diesen Plakaten appelliert eine Bürgerinitiative, sich gegen den Lärm zu wehren. Foto: vaf
Mannheim. (hab) Die Stadt Mannheimer will den Ausbau der Riedbahn verschieben, bis es ein Konzept darüber gibt, auf welchen Routen der Güterzugverkehr in Zukunft durch Mannheim rollt. Das teilte die Stadtverwaltung gestern in einer Pressemitteilung mit. Sie fordert darin auch, zu prüfen, ob es eine Möglichkeit eines Tunnels oder einer Umfahrung für Güterzüge gibt.
Der angekündigte Ausbau der östlichen Riedbahn zwischen Hauptbahnhof und Neckarufer hat bereits vor Wochenfrist zu einem Aufschrei in den betroffenen Wohngebieten geführt (wir berichteten). Die Anwohner und Bürgerinitiativen (BI) befürchten, dass auf dem zweigleisig ausgebauten Bahnweg dann nicht nur die S-Bahn, sondern auch zusätzliche Güterzüge rollen.
Es gehe in den Planungen nicht nur um ein Streckenteilstück, argumentiert die Stadtverwaltung. Der Ausbau schaffe vielmehr "die Grundlage dafür, künftig in erheblichem Umfang, weiteren Güterverkehr auf der östlichen Riedbahn durchzuführen – mit der Konsequenz einer steigenden Lärmbelastung der hiervon betroffenen Stadtteile".
Die Stellungnahme ist auch Thema in der nächsten Hauptausschusssitzung am 5. Oktober.



