Gedenkmarsch für getötete Transmenschen
350 Transpersonen wurden in den vergangenen zwölf Monaten weltweit umgebracht. Darum gingen am Samstag etwa 60 Menschen auf Mannheims Straßen.

Mannheim. (oka) 350 Transmenschen sind in den vergangenen zwölf Monaten weltweit aus Hass umgebracht worden. Es dürften aber noch mehr sein, schätzen die Organisatoren des Gedenkmarschs, der am Samstag durch die Innenstadt zog. Etwa 60 Personen nahmen teil.
Vom Marktplatz ging es zunächst zum Paradeplatz. Dort wurden unter anderem Namen der Opfer vorgelesen. Die meisten sind Transfrauen und stammen aus Afrika oder Lateinamerika.
Die Veranstalter, darunter das Queere Zentrum Mannheim, der TIN-Stammtisch Heidelberg und der Verein TransMann Region Heidelberg, wollen das Thema in die Öffentlichkeit rücken, denn Hass und Diskriminierung gegen Transmenschen haben in den vergangenen Jahren zugenommen – auch in Deutschland. Nach der Demo fand am Marktplatz noch eine Kundgebung statt.




