Mannheim-Frankfurt

Nächster Schritt zur Neubaustrecke

Der "Bauantrag" für den Abschnitt zwischen Mannheim und Frankfurt ist gestellt.

01.12.2021 UPDATE: 02.12.2021 06:00 Uhr 48 Sekunden
Die ICE sollen tagsüber auf der Strecke rollen, Güterzüge in der Nacht. Foto: Marks

Mannheim. (alb) Die Planungen für die neue Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim sind einen wichtigen Schritt vorangekommen. Die Deutsche Bahn hat jetzt die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren – eine Art Baugenehmigung – für den Abschnitt zwischen Zeppelinheim und der nördlichen Anbindung Darmstadts beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht. Die Behörde prüft nun, ob die Dokumente vollständig sind, anschließend beginnt das Genehmigungsverfahren.

Der Abschnitt verläuft ab Zeppelinheim im Norden etwa 15 Kilometer lang parallel zur A5 bis zur etwa zwei Kilometer langen Nordanbindung Darmstadts im Süden. Die geplante Trasse führt dabei durch Gemarkungen der Städte Neu-Isenburg, Mörfelden-Walldorf und Weiterstadt sowie der Gemeinde Erzhausen. Bevor die Bahn die Antragsunterlagen eingereicht hat, hatte der Konzern die Öffentlichkeit bei vielen Terminen über die Planungen informiert.

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Das Projekt ist sehr viel weiter als die Neubaustrecke Mannheim-Karlsruhe. Hier muss aus einem Suchraum links- oder rechtsrheinisch erst noch eine passende Trasse gefunden werden. Vor dem Planfeststellungs- wird ein Raumordnungsverfahren erforderlich, für das je nach Verlauf entweder das Regierungspräsidium Karlsruhe oder die Genehmigungsbehörde in der Pfalz zuständig ist und das voraussichtlich mindestens ein Jahr dauern wird. Bei zwei sogenannten Antragskonferenzen haben Vertreter der beiden Behörden Vorschläge und Anregungen entgegengenommen, in denen der Natur- und Artenschutz, mögliche Eingriffe in Siedlungsflächen, Tunnel oder Lärmschutzuntersuchungen thematisiert wurden.

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