Mannheim

Der zweite verkaufsoffene Sonntag kommt

Aber nur in diesem Jahr anlässlich der fertigsanierten Planken - "Fest der Sinne" am 7. April

04.03.2019 UPDATE: 05.03.2019 06:00 Uhr 59 Sekunden

Die Mannheimer Planken. Archivfoto: vaf

Mannheim. (env) In Mannheim gibt es in diesem Jahr einen zweiten verkaufsoffenen Sonntag. Aus Anlass der abgeschlossenen Sanierung der Planken sprach sich der Hauptausschuss trotz Kritik von Kirchen und Gewerkschaften für eine Öffnung der Geschäfte am 7. April aus. "Es handelt sich um eine einmalige Ausnahme", betonte Oberbürgermeister Peter Kurz. Immerhin hätten die Baumaßnahmen die Einzelhändler in den vergangenen zwei Jahren stark beeinträchtigt. Statt vom Einkaufserlebnis waren die Planken von Baggern, Absperrungen und Baulärm geprägt.

Der Abschluss der 30 Millionen Euro teuren Sanierung sei daher nach Rücksprache mit dem katholischen und evangelischen Stadtdekanat ein besonderer Anlass. Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) und der Kirchliche Dienst der Arbeitswelt (KDA) von evangelischer Seite hatten die Maßnahme allerdings als "sanften Einstieg" in eine Aufweichung des grundsätzlichen Festhaltens an nur einer Ausnahmegenehmigung im Jahr kritisiert.

Dieser Auffassung schlossen sich im Hauptausschuss Reinhold Götz (SPD), Thomas Trüper (Linke) und Eberhard Will (Bürgerfraktion) an. Konrad Schlichter (CDU) enthielt sich der Stimme. Damit war der Antrag bei acht Ja-Stimmen angenommen. Die Verwaltung beabsichtige nicht, die bisherigen Gepflogenheiten von nur einem verkaufsoffenen Sonntag pro Jahr aufzuweichen, sagte Kurz. Das "Fest der Sinne - Planken - Genuss im Quadrat", so der Titel des Eröffnungswochenendes, soll die Kunden wieder zum Einkaufen in die Innenstadt locken.

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"Schließlich haben wir die 30 Millionen Euro für die Sanierung ja auch unter dem Hinblick der Arbeitsplatzsicherheit für den Einzelhandel genehmigt", so der Oberbürgermeister. Nur mit einem Einkaufserlebnis für alle Sinne könne sich der stationäre Handel gegenüber dem Internet behaupten. Das letzte Wort hat der Gemeinderat.

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