Hochwasserschutz

Experten diskutieren Folgen des Klimawandels für Rhein-Neckar

Hochwasser kommt zwar statistisch regelmäßig vor, aber Starkregen kann die Situation verschärfen

21.11.2017 UPDATE: 21.11.2017 08:15 Uhr 48 Sekunden

Symbolfoto: dpa

Mannheim. (dpa-lsw) Kurz nach der Weltklimakonferenz in Bonn diskutieren Experten und Kommunalpolitiker am Dienstag beim 15. Hochwasserschutzforum Rhein-Neckar über die Folgen des Klimawandels. Zu den Sprechern in Mannheim gehört unter anderem Vizepräsident Paul Becker vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Der Wetterdienst arbeitet derzeit an der Kartierung potenzieller Starkregen-Regionen.

"In der Metropolregion fließen Rhein und Neckar zusammen, große Hochwasserereignisse können an diesen Flüssen jederzeit auftreten", sagte Mannheims Erster Bürgermeister Christian Specht (CDU) im Vorfeld des Forums. "Käme es in der Rheinniederung zu einer ähnlichen Flut wie an der Elbe, wären Milliardenschäden wahrscheinlich."

Ein weiteres zentrales Thema bei dem Forum ist das vor knapp fünf Monaten in Kraft getretene Hochwasserschutzgesetz. Die Novelle soll den Bau von Schutzanlagen beschleunigen und an Gewässern mehr präventive Überschwemmungsgebiete schaffen. "Einen absoluten Schutz vor Hochwasser gibt es nicht", betonte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar als Organisator des Forums. Das Hochwasserschutzgesetz helfe aber, Schäden möglichst klein zu halten.

Fachleute unterstreichen jedoch, dass Hochwasser etwa in Heidelberg grundsätzlich nicht außergewöhnlich sei. Nach Angaben von Behörden tritt ein solches Ereignis statistisch alle drei bis vier Jahre auf.

"Hochwasser und seine Folgen geraten aber schnell in Vergessenheit", betont die IHK. Umso wichtiger sei es, das Risikobewusstsein immer wieder aufzufrischen - beispielsweise mit dem Forum in Mannheim.

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