Heidelberg/Schwetzingen

Der Radschnellweg rückt ein Stück näher

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert den Ausbau zwischen Heidelberg und Schwetzingen.

09.02.2022 UPDATE: 10.02.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 30 Sekunden
Schnell und bequem von Schwetzingen nach Heidelberg: Das verspricht die geplante Radschnellverbindung zwischen den beiden Städten. Im Bild ist die verlängerte Kurfürstenstraße in Richtung Heidelberg zu sehen. Foto: Lenhardt

Schwetzingen/Heidelberg. (sha/zg) Vom Schwetzinger Bahnhof in etwas mehr als einer halben Stunde nach Heidelberg – ohne nervigen Stau oder lästiges Umsteigen in Bus und Bahn. Der geplante Radschnellweg zwischen den beiden Städten soll das möglich machen. Sieben bis neun Kilometer soll die Schnellstrecke lang sein.

Jetzt hat die Verantwortlichen eine gute Nachricht aus der Bundeshauptstadt Berlin erreicht. Demnach soll die Planung des Radschnellwegs mit fast 600.000 Euro gefördert werden. Dies geht aus einer Mitteilung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) hervor.

"Zwischen Heidelberg und Schwetzingen sollen die Menschen künftig schnell, sicher und getrennt vom restlichen Verkehr über längere Distanzen radeln können. Das sind nicht nur gute Nachrichten für die Radfahrer in der Region, sondern überzeugt hoffentlich auch weitere Menschen vom klimafreundlichen Fahrrad", wird Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, zitiert.

Laut Mitteilung soll der Radschnellweg in Heidelberg am südlichen Gebietsrand des Stadtteils Bahnstadt starten. Dort schließt die Verbindung an bereits bestehende Radwege an. In Schwetzingen wird der Endpunkt auf der Ostseite der Bahntrasse liegen.

Zwischen diesen beiden Punkten liegen drei grundsätzlich geeignete Korridore, die im weiteren Planungsverlauf untersucht und festgelegt werden. Die Längen der Trassen betragen sieben bis neun Kilometer und schließen in Heidelberg über das innerstädtische Radwegenetz an die Radschnellwegverbindung Mannheim–Heidelberg (Länge 20 Kilometer) an. In Schwetzingen erfolgt dann die Anbindung an den geplanten Radschnellweg Mannheim–Schwetzingen–Walldorf–Wiesloch (Länge 29 Kilometer). Die Vorzugstrasse verläuft in Heidelberg zwischen den Stadtteilen Bahnstadt und Pfaffengrund zunächst durch die Feldmark und folgt im Weiteren dem Baumschulenweg und der Kurfürstenstraße bis Schwetzingen. Für die neue Verbindung wird mit bis zu 2900 Radfahrerinnen und Radfahrern pro Tag gerechnet.

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Die Planungskosten in Höhe von rund 791.000 Euro werden mit rund 593.000 Euro vom Ministerium gefördert. Der Baubeginn ist ab 2026 geplant, heißt es in der Mitteilung aus Berlin abschließend.

"Es ist gut, dass der Bund den Bau des Radschnellwegs von Schwetzingen nach Heidelberg mit rund 600.000 Euro fördert. Das Land Baden-Württemberg wird sich ebenfalls an der Förderung dieses Radschnellwegs beteiligen", kündigt Landtagsabgeordneter Andre Baumann (Grüne) an. Radschnellwege seien insbesondere in Ballungsregionen ein wichtiger Baustein einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik. "Auch bei uns in der Kurpfalz", ergänzt der Politiker. "Ich freue mich, dass man in wenigen Jahren genauso schnell mit dem Fahrrad nach Heidelberg fahren kann, wie man heute mit dem Auto unterwegs ist", merkt er noch an.

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