Flüchtlinge in Mannheim

Erstaufnahme-Einrichtung "Benjamin-Franklin-Village" wird geschlossen

"Franklin" soll ab dem 30. September nicht mehr genutzt werden – "Spinelli" und "Industriestraße" werden weiter genutzt

22.05.2018 UPDATE: 22.05.2018 13:07 Uhr 39 Sekunden

Benjamin-Franklin-Village Mannheim. Archiv-Foto: Alfred Gerold

Mannheim/Karlsruhe. (RNZ/rl) Das Land Baden-Württemberg gibt die Erstaufnahmeeinrichtungen "Benjamin-Franklin-Village" in Mannheim auf. Die seit 2015 existierende Einrichtung in Käfertal soll ab dem 30. September nicht mehr genutzt werden und zum Jahresende geschlossen sein. Weiter genutzt werden sollen die Einrichtungen "Spinelli" und "Industriestraße" in Mannheim.

Hintergrund

Benjamin-Franklin-Village, Mannheim-Käfertal:

Ehemaliges Militärgelände der US-Streitkräfte, seit September 2015 Nutzung als bedarfsorientierte Erstaufnahmeeinrichtung. Zunächst rund 2000 Plätze, aktuell 4000 Plätze. Größte

[+] Lesen Sie mehr

Benjamin-Franklin-Village, Mannheim-Käfertal:

Ehemaliges Militärgelände der US-Streitkräfte, seit September 2015 Nutzung als bedarfsorientierte Erstaufnahmeeinrichtung. Zunächst rund 2000 Plätze, aktuell 4000 Plätze. Größte Erstaufnahmeeinrichtung in Baden-Württemberg.

Betreiber: Deutsches Rotes Kreuz Mannheim, aktuell mit etwa 700 Personen belegt.

Seubertstraße 11, Karlsruhe-Oststadt:

Die Einrichtung wurde während des erhöhten Flüchtlingszugangs Mitte/Ende 2015 insbesondere zur Unterbringung von kleineren Familienverbänden genutzt. Wohngebäude mit 42 Plätzen in der Karlsruher Oststadt.

Betreiber: Regierungspräsidium Karlsruhe, aktuell mit 21 Personen belegt.

[-] Weniger anzeigen

Ebenso wird Karlsruher Seubertstraße 11 in der dortigen Oststadt aufgegeben, die die kleinste Einrichtung des Regierungspräsidiums Karlsruhe darstellt.

Ausschlaggebend hierfür seien wirtschaftliche Gründe, teilte das Regierungspräsidium mit. Die derzeitigen Bewohner werden bis zur Schließung am 31. Juli auf die aktuell verbleibenden drei Karlsruher Einrichtungen verteilt.

Regierungspräsidentin Nicolette Kressl würdigte das Engagement in der Flüchtlingsunterbringung in Mannheim und Karlsruhe: "Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist den Ehrenamtlichen für ihre Unterstützung und ihr großartiges Engagement ganz besonders zu Dank verpflichtet. Sie haben sich mit viel Herzblut ihrer Arbeit gewidmet und mit Ihren vielfältigen Angeboten dazu beigetragen, den Flüchtlingen das Ankommen in diesen beiden Städten zu erleichtern", sagte Kressl. "Alle weiteren Schritte werden wir vor Ort eng mit den von der Schließung betroffenen Beteiligten abstimmen."

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.