"Gefühlte Wahrheiten bestätigt" - Das sagen die RNZ-Leser
Reaktionen im Netz im Überblick - "Der Mensch ist das Gefährliche"

Rhein-Neckar. (mare) "Hier wurden gefühlte Wahrheiten bestätigt." Das schreibt eine Userin auf Twitter zum RNZ-Faktencheck zur Situation auf den Autobahnen in unserer Region. Jene gefühlten Wahrheiten waren schließlich der Grund, die Zahlen genauer zu überprüfen. Auch die RNZ-Leser in den sozialen Netzwerken fühlen sich bestätigt. Ein Überblick über die Reaktionen:
"Lkw und Kleintransporter sind die gefährlichsten Fahrzeuge auf den Autobahnen!", schreibt ein Leser auf der RNZ-Facebook-Seite. Das bestätigt eine andere Nutzerin. Sie meint, dass die Zahl der Pkw-verursachten Unfälle zwar höher sei. "Aber die Unfälle mit Lkw sind eher in ihrer Tragweite gefährlicher." Es sei eben etwas anderes, wenn Ihnen ein Pkw ins Heck rast oder ein Lkw auf der Autobahn in voller Fahrt "hinten reindonnert", etwa weil er die Verkehrssituation nicht oder zu spät erkenne. "Und da gab's ja auf der A6 genug Fälle davon. Jeder ist einer zuviel."
>>> Lesen Sie hier den RNZ-Faktencheck zur Situation auf unseren Autobahnen <<<
Es bringe nichts, Pkw oder Lkw gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben, meint ein weiterer Leser. Er kritisiert grundsätzlich: "Wenn ich jeden Tag insgesamt rund 40 Kilometer Autobahn fahre, sehe ich das Verhalten von Pkw- und Lkw-Fahrern und frage mich, warum es nicht noch öfter kracht." Jeder mache mal Fehler. "Aber wenn ein Lkw ohne zu blinken überholt, einen in der Baustelle bedrängt oder Pkw links und rechts aggressiv überholen. Das muss nicht sein." Das Rechtsfahrgebot und das Reißverschlusssystem einzuhalten, sich ans Tempolimit zu halten oder einfach mehr Rücksicht nehmen - "Es ist doch nicht so schwer."
Womit der Faktor Mensch im Spiel ist. Darauf zielt auch dieser User ab: "Der Mensch ist auf der Autobahn der Gefährliche. Das Auto macht nur, was der Mensch will!"
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Andere User bringen noch weitere Aspekte an, die unsere Autobahnen so gefährlich machen.
> Geschwindigkeit: "Wenn Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht mit Kontrollen durchgesetzt werden, dann fahren die 'Besserwisser-Anarchos' nach ihren eigenen Regeln - und dann kracht's", schreibt ein Nutzer.
> Abstand: Dieser Leser meint: ""Nr. 1 ist der fehlende Abstand. Da spielt es dann keine Rolle, ob 100 oder 120km/h."
> Baustellen: "Wenn die ganze Autobahnen in der Region mit Baustellen lahmgelegt werden, braucht man sich nicht wundern das Unfälle passieren!!!", tippt dieser User. Die Verkehrsplanung lasse zu wünschen übrig. Es sei zwar sehr gut, dass die A6 auf 6 Spuren ausgebaut werde. "Aber das hätte leider vor 20 Jahren passieren sollen." Jetzt fähre man jeden Tag in den Stau rein. "Da braucht man sich echt nicht wunder das die Anzahl der Unfälle steigen. Also Bravo an die Leistung der Verkehrsplanung ?", schließt er sarkastisch.