Sportpark Süd nimmt weiter Gestalt an
Einzelne Gemeinderäte befürchten nach wie vor "das ganz große finanzielle Desaster"

Rathaus Brühl. Foto: Reinhard Lask
Brühl. (stek) Auch wenn der Sportpark Süd mittlerweile auf einem guten Weg ist und zahlreiche Umsetzungsprojekte angelaufen sind, sorgt das Thema im Brühler Gemeinderat immer wieder für Debatten. Auf der Tagesordnung stand in der jüngsten Sitzung die knapp 199.000 Euro schwere Auftragsvergabe für die Herstellung der neuen Boulefelder. Künftig verfügt der Turnverein über acht Bahnen, was einer Verdoppelung entspricht.
Damit einhergehend musste das Gremium Arbeiten für die Elektroinstallation für die Neugestaltung vergeben. Kostenpunkt: knapp 40.000 Euro. Dabei handelt es sich vor allem um eine Flutlicht- und eine Beschallungsanlage inklusive der Steuerungseinheit. Die drei Mitglieder der Grünen Liste, aber auch Claudia Stauffer (Freie Wähler) befürchten nach wie vor "das ganz große finanzielle Desaster".
Die Gemeinde würde sich mit diesem zehn Millionen Euro teuren Projekt übernehmen und Handlungsspielraum für die Zukunft aus der Hand geben. Es war eine Sicht, die von der Mehrheit im Gemeinderat nicht geteilt wurde. Karl-Heinz Schönberg (Junge Liste) brachte seine Freude zum Ausdruck, dass der Sportpark Schritt für Schritt Wirklichkeit wird. Und Roland Schnepf (SPD) erkannte in dem Projekt viele Vorteile für die Vereine, von besseren Trainingsbedingungen bis zum Kontaktknüpfen.
Auch interessant
Wolfgang Reffert (CDU) ergänzte die Ausführungen mit der Bitte einen regelmäßigen "Soll-Ist-Vergleich" der Kosten vorzulegen. Angesichts der Komplexität und der zahlreichen Auftragsvergaben und Einzelbeschlüsse sei es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten.



