Flüchtlinge kommen im PHV unter (Update)
Sieben Personen erlitten Rauchvergiftungen. Das Gebäude wird vorerst nicht bewohnbar sein und die Bewohner werden umquartiert.

Schwetzingen. (RNZ) Bei einem Brand in einer Unterkunft für Geflüchtete sind am Freitagmorgen in Schwetzingen neun Menschen verletzt worden. Polizei und Feuerwehr wurden nach eigenen Angaben gegen 7.30 Uhr zum ehemaligen Hotel Atlanta in der Robert-Bosch-Straße gerufen, das nun zur Anschlussunterbringung dient.
Als die Rettungskräfte eintrafen, hatten mehrere Bewohner das Gebäude bereits verlassen. Der Rest der rund 85 Bewohner wurde von Feuerwehr und Polizei evakuiert. Gegen 9 Uhr gelang es der Feuerwehr, den Brand zu löschen. Danach wurde das Gebäude belüftet und eine Brandwache eingerichtet.
Die Ermittlungen gehen derzeit davon aus, dass das Feuer in einer Wohnung im Erdgeschoss ausbrach. Durch den Brand wurde nahezu der gesamte Wohnkomplex mit Rauch durchzogen. Neun Personen wurden von Rettungskräften medizinisch betreut, zwei Männer wurden zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Wie die Polizei mitteilt, besteht bei allen Verletzten der Verdacht auf Rauchgasvergiftung. Durch das Feuer und die Löscharbeiten ist das Gebäude nun so stark beschädigt, dass es vorläufig nicht bewohnbar ist. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. "Die Bewohner können zunächst für 14 Tage im Ankunftszentrum des Landes Patrick-Henry-Village in Heidelberg unterkommen und werden dort auch verpflegt", erklärte Schwetzingens Stadtsprecher Wolfgang Leberecht.
Die Mannheimer Kriminalpolizei hat das Hotel Atlanta beschlagnahmt und sucht nach der Brandursache. Es gebe jedoch keine Hinweise dafür, dass der Brand vorsätzlich gelegt worden sei. Die Ermittler gehen vielmehr von einem technischen Defekt in einer Wasserleitung aus, der einen Brand in der Elektrik ausgelöst haben könnte.
Während der Löscharbeiten und Rettungsmaßnahmen war der Bereich rund um die Unterkunft gesperrt. Laut Polizei kam es dabei zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Update: Freitag, 23. August 2019, 19.38 Uhr
Schwetzingen. (pol/rl) Zu einem Brand in der Unterkunft zur Anschlussunterbringung in der Robert-Bosch-Straße kam es am Freitagmorgen. Das Feuer im ehemaligen "Hotel Atlanta" wurde laut ersten Polizeiberichten gegen 7.30 gemeldet. Der Brand habe sich danach im Gebäude ausgebreitet. Betroffen waren mehrere Wohnungen. Die 85 Bewohner wurden von Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren aus Oftersheim und Schwetzingen sowie der Polizei in Sicherheit gebracht.
Bislang mussten sieben Personen vor Ort versorgt werden, da sie durch eingeatmeten Rauch Rauchvergiftungen erlitten hatten. Zwei weitere Personen mussten deswegen in nahegelegenen Krankenhäusern behandelt werden.
Der Brand konnte von der Feuerwehr gegen 9 Uhr gelöscht werden, danach wurden Belüftungsmaßnahmen durchgeführt und Brandwachen eingerichtet.
Die Bewohner werden zunächst nicht mehr in dem Gebäude wohnen können. Das Gebäude wurde beschlagnahmt, um die Brandursache zu klären, hieß es vonseiten der Polizei. Zudem sei das Gebäude durch den Brand auch so verraucht worden, dass man derzeit dort nicht wohnen könne. An dem Gebäude entstand durch den Brand und die Löscharbeiten erheblicher Sachschaden, der derzeit nicht beziffert werden könnte, teilte die Polizei mit.
Während der Löscharbeiten und den Rettungsmaßnahmen war der Bereich um die Anschlussunterbringungseinrichtung gesperrt, es kam minimalen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Ersten Einschätzungen zufolge brach das Feuer in einer Wohnung im Erdgeschoss aus. Durch das Feuer wurde nahezu der gesamte Wohnkomplex mit Rauch durchzogen. Wahrscheinlich war ein technischer Defekt die Ursache, teilte ein Polizei-Sprecher auf RNZ-Anfrage mit. Nach derzeitigem Stand gebe es keine Hinweise, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Der Schwetzinger Bürgermeister war am Vormittag bereits vor Ort, um für die Bewohner alternative Unterkünfte zu organisieren.
Update: 11 Uhr



