"Meet and Code" in Mannheim

Im Technoseum dreht sich alles um die Digitalisierung

Im Technoseum dreht sich am 22. Oktober alles um Bits und Bytes - Infos nicht nur für Jugendliche

18.10.2017 UPDATE: 19.10.2017 11:30 Uhr 1 Minute, 35 Sekunden

Paulchen heißt der tanzende Roboter im Technoseum. Er ist am Aktionstag am 22. Oktober mit dabei. Foto: M

Von Jan Millenet

Was für viele heute noch ein Buch mit sieben Siegeln ist, könnte bald schon ein normales Schulfach sein. Und dann wird auch das Coden, das Programmieren, zu etwas Alltäglichem. Denn die Digitalisierung hält nicht mehr nur schleichend Einzug in unser tägliches Leben. Sie kommt im Laufschritt. GPS, Games zocken oder Apps sind da nur wenige Beispiele, die bereits völlig normal geworden sind. Doch die Entwicklungen gehen weiter. "In Zukunft muss jeder mit Algorithmen und Daten umgehen können", findet daher nicht nur Andreas Föhrenbach, Prorektor der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim (DHBW).

Die DHBW ist am kommenden Sonntag, 22. Oktober, von 9 bis 17 Uhr unter anderem neben dem Institut für Deutsche Sprache und der Hochschule Mannheim einer der Akteure im Mannheimer Technoseum, die beim Aktionstag "Meet and Code" den Besuchern Interessantes rund um Bits und Bytes und dem, was man mit ihnen machen kann, präsentieren. DHBW-IT-Studenten bringen dafür zum Beispiel extra ihre Roboterfußballmannschaft mit oder lassen dank 3D-Brillen reale und virtuelle Produktionstechnik in einer virtuellen Produktionsanlage miteinander verschmelzen. Am Stand der Uni Mannheim kann man gegen eine künstliche Intelligenz spielen. Und das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) demonstriert, wie mithilfe des sogenannten Neurofeedbacks Spinnen- oder Höhenangst therapeutisch bekämpft werden kann oder wie dank virtueller Realität körperliche Leiden gemindert oder geheilt werden können.

Der vom Technoseum und der SAP organisierte Tag soll vor allem jungen Menschen einen Einstieg in die digitale Welt bereiten. "Denn die große Zukunft der Wirtschaft liegt in digitalen Produkten", so der stellvertretende Museumsdirektor, Jens Bortloff. Die Präsentationen sind daher kind- und jugendgerecht gehalten, auch wenn es auf Anhieb nicht unbedingt danach klingt. "Kinder und Jugendliche sind bereits Profis darin, Games zu spielen oder sich auf dem Tablet ihr Filmprogramm selbst zusammenzustellen. Aber die wenigsten wissen, wie die Programme für diese Software konkret funktionieren", sagt Bernd Welz, EVP und Chief Knowledge Officer bei SAP SE. Der Aktionstag, an dem der Eintritt ins Technoseum frei ist, soll das Interesse daran wecken. Auch das Technoseum selbst steuert seinen Teil zum Programm von "Meet und Code" bei: den tanzenden humanoiden Roboter "Paul" zum Beispiel.

Außerdem können die Besucher gegen einen Roboter Mühle spielen oder mit einem anderen gemeinsam ein Modellauto zusammenbauen.

Im museumseigenen Labor dürfen Kinder ab acht Jahren mit der Programmiersprache Scratch eigene Geschichten entwickeln und eigenständig animieren, Erwachsene tüfteln hingegen mit CAD-Programmen und programmieren Sensoren. Und dann gibt es noch den Schokoladendrucker.

Info: Aktionstag am 22. Oktober im Technoseum ab 9 Uhr. Weitere Informationen unter www.technoseum.de oder www.meet-and-code.org.

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