Drogenhändler in Mannheim

Vom Darknet an die Packstation

Haftbefehl gegen 24-Jährigen - Fast zehn Kilo Amphetamin sichergestellt - Paket wird ihm zum Verhängnis

01.02.2018 UPDATE: 01.02.2018 15:52 Uhr 43 Sekunden

Symbolfoto: dpa-Archiv

Mannheim. (pol/mare) Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde durch das Amtsgericht Mannheim Haftbefehl gegen einen 24-jährigen Mann erlassen. Er steht im dringenden Verdacht, seit September 2017 illegal gewerbsmäßig Handel mit Betäubungsmitteln getrieben zu haben - und zwar in nicht geringer Menge. Das teilen die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Mannheim mit.

Er soll sich demnach - mithilfe eines gesondert verfolgten Mittäters - in mindestens 16 Fällen im Darknet Drogen bestellt und sich an eine Packstation liefern gelassen haben, um diese anschließend gewinnbringend weiterzuveräußern. Die Bezahlung erfolgte jeweils in der Kryptowährung Bitcoin.

Am 16. Januar konnte eine Paketsendung mit 319 Gramm Marihuana sichergestellt werden. Die Ermittlungen der Ermittlungsgruppe Rauschgift beim Polizeipräsidium Mannheim führten letztendlich zu dem 24-jährigen Tatverdächtigen. Bei der Durchsuchung dessen Wohnung wurden insgesamt 9665 Gramm Amphetamin, 134 Ecstasy-Tabletten, weitere synthetische Drogen sowie ein Laptop beschlagnahmt.

Der Beschuldigte wurde wenig später an seiner Arbeitsstelle festgenommen. Durch die Staatsanwaltschaft Mannheim wurde beim Amtsgericht Mannheim ein Haftbefehl gegen den jungen Mann erwirkt.

Er wurde am Dienstagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Mannheim und Ermittlungsgruppe Rauschgift dauern an.