CDU will Hunde für den Ordnungsdienst
Kommunale Streifen besser ausstatten - Weiterer Vorschlag: Bodycams

Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes in der Unteren Straße: Noch sind sie recht spärlich ausgestattet. Foto: Rothe
Heidelberg. (hob) Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) soll im nächsten Jahr noch einmal von 20 auf 23 Personen aufgestockt werden, das ist bereits beschlossene Sache. Da die Ordnungshüter nachts in der Altstadt oder auf der Neckarwiese häufig noch früher als die Polizei am Einsatzort sind, bislang aber nur mit einem Pfefferspray bewaffnet sind, macht die CDU nun einen Vorschlag, die städtischen Mitarbeiter besser zu schützen. Konkret könnte sich der Kreisvorsitzende und Stadtrat Alexander Föhr vorstellen, den KOD mit Bodycams und Schutzhunden auszustatten.
"Angesichts der steigenden Zahl von Drohungen und Aggressionen, denen sich die KOD-Mitarbeiter ausgesetzt sehen, müssen wir die Ausrüstung auf den Prüfstand stellen", fordert Föhr. Der Gemeinderat, der die KOD-Mitarbeiter in den Einsatz schicke, sei schließlich für deren Sicherheit und körperliche Unversehrtheit direkt verantwortlich: "Wir müssen überlegen, wie wir auf die Entwicklung reagieren und den KOD stärken."
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Ein geeignetes Mittel seien die Bodycams genannten Körperkameras. "Diese filmen das Gegenüber und haben dadurch nach vorliegenden Studien eine deeskalierende Wirkung", betont Föhr. Zudem könnten die Aufzeichnungen zur Aufklärung strittiger Sachverhalte beitragen. Weiterhin denkbar ist aus Föhrs Sicht, der Einsatz von Schutzhunden, wie er beim Ordnungsdienst in Stuttgart bereits erfolgreich praktiziert werde. "Wir stellen die KOD-Mitarbeiter mit dem Einsatzspektrum vor große Herausforderungen und sind dankbar für die gute Arbeit, die geleistet wird. Nun ist es an uns die bestmögliche Ausrüstung zur Verfügung zu stellen", so Föhr