Ulm/Heidelberg

Mehrere Hundert Menschen bei Demonstrationen für Seenotrettung

In Heidelberg kamen nach Angaben der Polizei bis zu 300 Menschen zusammen

08.07.2018 UPDATE: 08.07.2018 14:54 Uhr 43 Sekunden
Migranten im Mittelmeer
Spanische Helfer retten afrikanische Flüchtlinge aus dem Mittelmeer. Foto: Santi Palacios

Ulm/Heidelberg. (dpa/lsw) Mehrere Hundert Menschen haben sich in Ulm und Heidelberg an Demonstrationen für die Seenotrettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer beteiligt. Die Protestierenden machten sich am Samstag auch für sichere Fluchtrouten stark. Sie folgten damit einem Aufruf der Initiative "Seebrücke", einem Bündnis von Organisationen der Flüchtlingshilfe. Auch in anderen deutschen Städten sollte es Demonstrationen geben, wie beispielsweise in Berlin, Leipzig, München und Frankfurt/Main.

In Ulm kamen nach Angaben der Organisatoren rund 100 Menschen zusammen, in Heidelberg nach Schätzungen der Polizei bis zu 300. Einige Demonstranten trugen orangene Rettungswesten sowie Rettungsringe. Auf Plakaten war unter anderem zu lesen: "Menschen statt Grenzen schützen". Die Europäische Union und die Bundesregierung müssten den Einsatz von Helfern für die Seenotrettung entkriminalisieren, forderte der Ulmer "Seebrücke"-Organisator Marcel Emmerich. "Was die EU und die Bundesregierung tun, ist unterlassene Hilfeleistung", sagte er bei der Kundgebung.

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Seit Jahresbeginn sollen bei der Flucht über das Mittelmeer so viele Menschen umgekommen sein wie seit Jahren nicht mehr. Laut UN-Angaben gelten mehr als 1400 Menschen als vermisst. Mehrere Mittelmeer-Anrainer, darunter Italien, Spanien und Malta, hatten Rettungsschiffe in der vergangenen Zeit oft abgewiesen oder teilweise am Auslaufen gehindert.

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