Spendenaktion "RNZ hilft"

Spendenbereitschaft nach wie vor hoch

Nothilfefonds "Flucht und Migration": Bislang wurden über 37.000 Euro gespendet. Der Bedarf ist weiterhin groß.

03.06.2022 UPDATE: 04.06.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 13 Sekunden
Michael Deimann ist der Fachbereichsleiter des Sozialdienstes beim Caritasverband Heidelberg. Archiv-Foto: Hentschel

Heidelberg. (jus) Flüchtlingen schnell und unbürokratisch helfen – für diesen Zweck wurde der Nothilfefonds "Flucht und Migration" der beiden großen Kirchen in Heidelberg, den die RNZ mit ihrer Aktion "RNZ hilft" unterstützt, ins Leben gerufen. Und die Spendenbereitschaft der Heidelberger ist ungebrochen: Allein in der vergangenen Woche kamen 5150 Euro an Spenden dazu – insgesamt wurden damit bereits 37.859 Euro von 169 Einzelspendern gespendet.

Aber auch der Bedarf ist weiter groß – und er reißt nicht ab. Das berichtet Michael Deimann, Fachbereichsleiter des Sozialdienstes beim Caritasverband Heidelberg. "Wir haben noch keine Mittel aus dem Nothilfefonds beantragt – werden dies aber wahrscheinlich in der kommenden Zeit tun", erzählt er. Der Grund: Bislang sei es bei den Flüchtlingen aus der Ukraine, die in großer Zahl nach Heidelberg kamen, vor allem um die Existenzsicherung gegangen – also darum, eine Wohnung zu finden, sich zu registrieren und Sozialleistungen zu beantragen.

"Die Geflüchteten müssen erstmal ankommen", so Deimann. Er geht aber davon aus, dass ihn in den kommenden Wochen speziellere Anfrage erreichen: "Die Menschen brauchen dann etwa Möbel für die Wohnung oder andere Dinge, die in den regulären Sozialleistungen nicht enthalten sind, zum Beispiel eine orthopädische Matratze", so Deimann. Zudem glaubt er, dass viele Flüchtlinge Geld brauchen, wenn sie in Deutschland arbeiten wollen – etwa für Fortbildungen oder berufliche Anerkennungsverfahren. "Das ist dann alles kein Problem, denn die Verwendung der Mittel ist ja offen – und das ist sehr sinnvoll", sagt Deimann.

In dem Tafel-Laden, der vom Caritasverband betrieben wird, machen sich die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine schon bemerkbar: 30 Prozent mehr Kunden habe man verzeichnet, berichtet Deimann. Um das zu stemmen, habe man zwar keine Mittel aus dem Nothilfefonds benötigt – "aber wir sind personell und organisatorisch an unseren Grenzen".

Die Verantwortlichen freuen sich also nach wie vor über Spenden, mit denen sie unkompliziert helfen können.

Auch interessant
Spendenaktion "RNZ hilft": So helfen Sie Ukraine-Flüchtlingen beim Ankommen
RNZ hilft: Supermarktgutscheine für ein selbstständiges Leben
Spendenaktion "RNZ hilft": Ein neues paar Schuhe, das viel Freude bringt
Spendenaktion "RNZ hilft": Nelia und ihr Sohn haben im Ukraine-Krieg Grausames erlebt

Spendenkonto:

Evangelische Kirche in Heidelberg
IBAN: DE77 6725 0020 0009 3129 51
BIC: SOLADES1HDB
Betreff: "RNZ hilft"

Wer im Betreff seine Adresse angibt, erhält eine Spendenquittung. Spenden kann man auch mit einer Banking-App.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.