So sollen sich die Heidelberger sicherer fühlen
Oberbürgermeister Eckart Würzner und Landesinnenminister Thomas Strobl unterzeichneten am Freitag eine Vereinbarung "Sicher in Heidelberg"

So könnte eine Videoüberwachung am Bismarckplatz aussehen. Fotomontage: RNZ-Repro
Heidelberg. (mün) Für mehr gefühlte Sicherheit in Heidelberg haben Oberbürgermeister Eckart Würzner und Landesinnenminister Thomas Strobl am Freitagnachmittag eine Partnerschaft "Sicher in Heidelberg" vereinbart.
Die Sicherheitspartnerschaft nimmt mit Schwerpunkteinsätzen der Polizei vor allem die Altstadt und die Neckarwiese ins Visier, heißt es in der Mitteilung. Ein Fokus liege vor allem auf den besonders auffälligen Diebstahl- und Rauschgift-Delikten. Entgegen des Landestrends haben die Straftaten in Heidelberg im Jahr 2016 um 4,7 Prozent zugenommen. Schon am Dienstag hatte die RNZ über die Pläne berichtet.
Konkret ist geplant:
Schwerpunkteinsätze - Das Polizeipräsidium Mannheim plant gezielte Schwerpunkteinsätze zur Eindämmung der Ordnungsstörungen und der Straftaten an den Kriminalitätsschwerpunkten. Dabei sollen auch Beamte der Einsatzpolizei helfen - die konkrete Zahl ist noch nicht bekannt. Im ersten Quartal 2018 liegt der Schwerpunkt auf der Altstadt Heidelberg. Mit Beginn der warmen Jahreszeit kommt der Schwerpunkt im Bereich der Neckarwiese hinzu.
Kommunaler Ordnungsdienst - Die Stadt Heidelberg will ihren Kommunalen Ordnungsdienst noch einmal aufstocken - von aktuell 16 auf dann 20 Stellen. In Absprache mit dem Polizeipräsidium sollen die kommunalen Kräfte dann an so genannten "Brennpunkten" im Stadtgebiet Präsenz zeigen. Das Polizeipräsidium Mannheim fasst zudem den verstärkten Einsatz von Polizeifreiwilligen ins Auge, um die Polizeipräsenz in der Stadt zu erhöhen.
Videoüberwachung/Beleuchtung - Voraussichtlich am Bismarckplatz und Hauptbahnhof soll es Videoüberwachung durch die Stadtverwaltung geben - die Polizei nutzt die Aufnahmen. Zudem soll durch eine besser Beleuchtung auf der Neckarwiese das Sicherheitsgefühl erhöht werden.
Unterstützung durch das Landeskriminalamt - Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg soll die hiesigen Polizeikräfte bei den Ermittlungen zu Autoaufbrüchen, bei der Rauschgiftkriminalität und Wohnungseinbrüchen unterstützen.