"Mit Feuerwerk feiern"

Der Heidelberger "Klimaschutz-Bürgermeister" polarisiert die RNZ-Leserschaft

Die Leser-Reaktionen bei Facebook reichen von "sinnvoll" bis "unnötig".

09.10.2019 UPDATE: 09.10.2019 16:53 Uhr 1 Minute, 21 Sekunden

Wer wird der neue "grüne" Bürgermeister in Heidelberg? Foto: Repro/rl

Heidelberg. (mare) Heidelberg bekommt einen Klimaschutz-Bürgermeister. Das gab die Stadt am Montag bekannt. Mit dem weiteren grünen Bürgermeister wird damit einerseits dem Ergebnis der Kommunalwahl Rechnung getragen. Andererseits das aktuelle Thema der Stunde verstärkt in den Fokus gerückt.

Aber ebenso emotional wie Diskussionen um die "Fridays for Future"-Demos wird auch dieser Schritt auf der RNZ-Facebook-Seite kommentiert. Ein Überblick über die Meinungen zum Thema:

> Dafür: "Ich finde es gut, dass der Menschheitsaufgabe Klimaschutz so Rechnung getragen wird", befindet ein Leser. "Die Stadt kann in den Bereichen Klimaschutz und Verkehr richtig dicke Bretter bohren", bestätigt ihn ein anderer User. "Mit einem Federstrich sind hier schnell mehrere Tausend Tonnen CO2 eingespart – etwas wofür die Einzelperson Jahrhunderte bräuchte." 

Konkrete Forderungen haben Leser auch schon: "Bessere Radwege, bitte!" Eine weitere Nutzerin meint einfach: "Ich find's gut." 

> Dagegen: "So unnötig wie ein Kropf!", schreibt ein Leser hingegen exemplarisch für die Gegenseite. "Die Hysterie greift immer mehr um um sich", sagt ein anderer User und kritisiert die Entscheidung als Aktionismus.

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"Anscheinend bedeutet 'Klimaschutz' vor allem die Versorgung einer bestimmten Klientel mit (vermutlich gut dotierten) Posten", mutmaßt ein anderer Nutzer. Eine ähnliche Sicht: "Wie viel Bürgermeister benötigt Heidelberg noch? Das sollte man sich mal gut überlegen." Ihnen wird von mehreren Lesern entgegengehalten, dass es bei fünf Dezernaten bleiben wird und lediglich bis zum Ruhestand von Bürgermeister Heiß ein sechstes hinzukommt. 

"Dann kommen ja jetzt grundlose Dieselfahrverbote auch für Heidelberg", orakelt ein Leser. Und eine andere kopfschüttelnde Meinung: "Läuft in Heidelberg! Es fehlt noch ein Erdrotations-Bürgermeister, dann wäre das Irrenhaus komplett."

> Und sonst: Es gibt noch die Abteilung Sarkasmus: "Das sollte mit einem Feuerwerk gefeiert werden. Vielleicht könnte man auch ein paar 'Royals' einladen?", schreibt ein User. Und dieser Leser wähnt schon diverse Maßnahmen auf die Stadt am Neckar zukommen: "Der wird dann sicherlich die hässliche Bahnstadt abreisen und für Grünflächen sorgen. Und die unnötige Schlossbeleuchtung mehrmals im Jahr wird er auch verbieten. Und er wird sich sicherlich gegen die mutwillige rote Ampelwelle einsetzen weil ständiges Bremsen und Anfahren Energie kostet."

Ort des Geschehens

Sein Fazit: "Da kann's ja nur besser werden."

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