Landtagswahl 2021

Ein Drittel der wahlberechtigten Heidelberger wählt zum ersten Mal (Update)

Bei fast 21 Prozent der Wahlberechtigten handelt es sich um neu Zugezogene

02.03.2021 UPDATE: 10.03.2021 15:00 Uhr 1 Minute, 56 Sekunden
Symbolfoto: dpa

Heidelberg. (RNZ) Rund 99.000 Menschen in Heidelberg sind bei der Landtagswahl 2021 wahlberechtigt. Ein Drittel davon wählt laut einer Mitteilung der Stadt zum ersten Mal bei einer Landtagswahl in Heidelberg: Bei fast 21 Prozent der Wahlberechtigten handelt es sich um neu zugezogene Bürgerinnen und Bürger, etwa 10 Prozent sind Erstwähler. Das hat die Stadt Heidelberg im Vorfeld der Landtagswahl auf Basis einer kleinräumigen Auswertung erhoben.

Dr. Gabriela Bloem, Leiterin des Amts für Stadtentwicklung und Statistik, sagt: "Das Ergebnis spiegelt den Charakter Heidelbergs als eine junge, dynamische Stadt sehr gut wider. Die Erst- und neu zugezogenen Wählerinnen und Wähler machen zusammen rund 30.000 Wahlberechtigte aus". Erfreulich sei in diesem Zusammenhang auch, dass sich die Wahlbeteiligung in den vergangenen Jahren stetig erhöht hat: von knapp 55 Prozent im Jahr 2006 über mehr als 65 Prozent im Jahr 2011 bis hin zu über 70 Prozent im Jahr 2016.

Den höchsten Anteil an Erstwählern und neuzugezogenen Wählern verzeichnen die beiden Stadtteile Bahnstadt (56,9 Prozent) und Altstadt (42,3 Prozent). Ebenso überdurchschnittlich hoch ist dieser Wert in Bergheim (37,2 Prozent), Neuenheim (34,5 Prozent), Handschuhsheim (34,1 Prozent) und der Weststadt (33 Prozent)

Update: Mittwoch, 10. März 2021, 15.07 Uhr


Mehr als 30.000 Heidelberger und der OB wollen per Brief wählen

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Heidelberg. (ani) In weniger als zwei Wochen ist Landtagswahl. Geht es nach Oberbürgermeister Eckart Würzner, dann bleiben in diesem Jahr die Wahllokale leer. In einer Pressekonferenz rief das Stadtoberhaupt die Heidelberger abermals dazu auf, per Brief zu wählen. Denn noch immer gelte coronabedingt, dass Kontakte möglichst vermieden werden sollten.

Deshalb hat auch Würzner selbst längst seine Briefwahlunterlagen beantragt. So wie mehr als 31.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger – so viele Briefwahlanträge sind mittlerweile bei der Stadt eingegangen. Zum Vergleich: Bei der vorigen Landtagswahl 2016 hat die Stadt etwas mehr als 19.000 Briefwahlunterlagen ausgestellt, der Anteil der Briefwähler lag bei knapp 25 Prozent.

Wer dennoch ins Wahllokal gehen möchte, könne dies natürlich tun, sagt Würzner. Wichtig sei, dass man sich an die gültigen Abstands- und Hygieneregeln halte und eine medizinische Maske trage. Denn in den Wahlgebäuden gelten die Vorschriften der Corona-Verordnung Baden-Württemberg. Demnach müssen auch lange Warteschlangen vermieden werden. Deshalb appelliert Würzner, nicht zu den Stoßzeiten in die Wahllokale zu gehen – besonders beliebte Zeiten sind erfahrungsgemäß vormittags zwischen 10 und 11 Uhr, am frühen Nachmittag zwischen 13.30 und 14.30 Uhr und ab circa 16 Uhr.

Durch die deutlich gestiegene Zahl der Briefwähler wurde die Anzahl an Urnenwahlbezirken von 98 auf 70 reduziert und gleichzeitig die Zahl der Briefwahlbezirke erhöht. Mit dem zusätzlichen Personal in den Wahlgebäuden wird annähernd die gleiche Zahl an Wahlhelfern benötigt wie bei einer Wahl außerhalb der Corona-Pandemie. Für die Wahlhelfer wird es Schnelltests geben, versprach Würzner. Personen, die Symptome einer Covid-19-Infektion aufweisen oder in den letzten zehn Tagen vor der Wahl Kontakt zu einer infizierten Person hatten, dürfen nicht im Wahllokal wählen. Für diese kurzfristig erkrankten oder abgesonderten Personen besteht dann bis 15 Uhr am Wahltag die Möglichkeit, Briefwahl zu beantragen.

Aufgrund der pandemischen Lage werden die Wahlergebnisse nicht im Rathaus, sondern ausschließlich auf digitalem Wege auf der städtischen Internetseite und über soziale Medien präsentiert.

Info: Weitere Informationen gibt es hier.

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