Landesfeuerwehrtag

Fachmesse unter freiem Himmel begeisterte auch die Laien

Zur großen Feuerwehrausstellung auf dem ehemaligen US-Flugplatz kamen Tausende - Es gab viele Mitmachaktionen

22.07.2018 UPDATE: 23.07.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 42 Sekunden

Auch Feuerwehren aus der Region waren mit ihren Wagen auf dem Airfield vertreten. Foto: Carina Kircher

Heidelberg. (lvc) Anschnallen, Motor und Blaulicht an - losfahren! Ein Feuerwehrauto im Einsatz sicher durch den Verkehr zu bringen, muss gelernt sein. In einem "Blaulichtsimulator" der Firma Rosenbauer können Einsatzkräfte Fahrroutine unter schwierigen Bedingungen bekommen. Wie das funktioniert, das konnte man auf der Feuerwehr-Messe auf dem Airfield beim Stadtteil Pfaffengrund erleben. Sowohl Fachpublikum als auch Laien konnten sich bei 90 Ausstellern am Freitag und Samstag im Rahmen des Landesfeuerwehrtages über Neuentwicklungen im Bereich Ausstattung, Fahrzeuge und Technik informieren.

"Wir erwarten um die 15.000 Besucher", erklärte der Messeleiter Patrick Laick, "dabei handelt es sich hier hauptsächlich um Fachleute, die sich über die neuesten Angebote in der Löschfahrzeug-, Geräte- und Kommunikationstechnik schlaumachen wollen." Es gab Stände über Feuerwehrtechnik und eine Ausstellung der neuesten Einsatzfahrzeuge, dazu hatten die Gäste Gelegenheit, an Workshops oder kostenlosen Vorträgen über taktische Brandbekämpfung oder technische Hilfeleistung teilzunehmen. Bei einem Einstellungstest, der von der Feuerwehr Mannheim angeboten wurde, konnte man an verschiedenen Stationen die eigene Eignung für einen Beruf bei der Feuerwehr herausfinden. 35 Gruppen aus ganz Baden-Württemberg traten außerdem für das Leistungsabzeichen in Gold, Silber oder Bronze an. Laick erklärt: "Da müssen Sie zum Beispiel einen Löschangriff durchführen und erfolgreich eine Person aus einem Pkw retten."

Aber auch Laien waren gern gesehen - und die kamen in Scharen. Für sie gab es Fahrten mit dem Unimog oder eine große Fahrzeugschau. "Ich finde die Atmosphäre hier wirklich besonders", meinte ein Besucher aus Eppelheim, der selbst eigentlich nichts mit der Feuerwehr zu tun hat. "Es wird viel geboten, und auch wenn man kein Fachmann ist, kann man hier viel entdecken."

Während sich die Besucher nicht vom Regen irritieren ließen, machte dieser zumindest einer Attraktion einen Strich durch die Rechnung. Die Feuerwehr Leonberg hatte geplant, einen möblierten Container anzuzünden, um den Gästen vorzuführen, wie ein Löscheinsatz wirklich funktioniert. "Unser Ziel ist es, den Menschen zu vermitteln, wie wichtig Rauchmelder sind", erläuterte Christian Metz von der Feuerwehr Leonberg, der seine Aktion am Samstag dann wegen des Regens verschieben musste. "Außerdem wollen wir zeigen, wie schnell sich Rauch entwickeln kann, was man im Notfall alles beachten muss - und vor allem, was wirklich bei einem Einsatz passiert." Da hätte es natürlich viel Rauch gegeben - und solch eine Demonstration war in Heidelberg im Grunde nur auf dem Airfield möglich.

Und auch der Ort selbst schien manchen Gast anzulocken: "Ich finde es vor allem spannend, den alten US-Flugplatz anzuschauen", meinte ein Besucher, der mit seiner Familie aus Rohrbach kam, obwohl sie eigentlich keinen besonderen Bezug zur Feuerwehr hatten. Ihn begeisterte aber dann auch das Treiben auf dem weitläufigen Gelände: "Und außerdem ist die Messe wirklich auch für Laien spannend."

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