Hier lässt es sich noch am ehesten aushalten
Ins Freibad, auf den Bierhelder Hof, an den Neckar oder doch ins Kino? - Die RNZ gibt Tipps, wo in Heidelberg man sich bei diesen Temperaturen aufhalten sollte

Für Wanderer ein beliebtes Ziel und eine kühle Insel in der Stadt: Der Bierhelderhof. Foto: Rothe
Heidelberg. Wenn die Temperaturen klettern, steigt auch der Wunsch nach einem kühlen Plätzchen in der Stadt. Wo, wenn nicht in der heimischen Eistonne, sollten Sie sich in diesen Tagen am ehesten aufhalten? Die RNZ präsentiert eine völlig subjektive Auswahl kühler Orte.
> Folianten wälzen in der Universitätsbibliothek: Wer in der Altstadt unterwegs ist, für den führt bei diesen Temperaturen kein Weg an der UB vorbei. In den Lesesälen über der Triplex-Mensa ist es auch im Hochsommer immer um einige Grad kälter als draußen - und das, obwohl es nicht einmal eine Klimaanlage gibt. "Wir kühlen die Außenluft über eine Luftwechselanlage ab. Das ist deutlich energiesparender als eine Klimaanlage", sagt Pressesprecher Martin Nissen. Doch Achtung: Wer Erfrischung sucht und sich gleichzeitig weiterbilden möchte, muss früh aufstehen. Da die Prüfungsphase vor der Tür steht und die UB bei Hitze traditionell gut besucht ist, sind die Plätze rar. Und: Je später der Tag, desto mehr rauchen die Köpfe - und desto wärmer wird es.
> An den neuen Neckarorten entspannen: Am Wasser ist es immer kühler - wenigstens ein bisschen. Deshalb auf jeden Fall einen Besuch wert: der Strand am Neckarlauer vor der Stadthalle. Der Verein "Neckarorte" hat ihn vor einigen Wochen aufgebaut - und dort kann man nun bei kühlen Getränken den Sonnenuntergang beobachten. Aber auch am neu gestalteten Ufer bei der Ernst-Walz-Brücke lässt es sich gut aushalten - vor allem unter den Palmen, die das Landschafts- und Forstamt aufgestellt hat. Wem das zu heiß ist, der kann sich im Neckar kurz abkühlen - oder auch die Duschen auf der Wiese benutzen. Und: Der dritte "Neckarort", das Iqbal-Ufer in Bergheim, eignet sich auch am Abend zum Picknick unter Bäumen auf Paletten.
> Kaltes klares Wasser: Das gibt es in den Schwimmbädern nur noch bedingt. Im Tiergartenbad (9 bis 20 Uhr) heizte die Solaranlage das Wasser auf 25 und 27 Grad hoch. Im Thermalbad (8 bis 21 Uhr) misst man im Schwimmerbecken 25 Grad, Nichtschwimmer planschen bei 27 Grad, Babys bei 30 - fast schon tropische Verhältnisse. Am meisten Spaß haben jetzt wohl die Kinder auf dem Fontänenfeld der Bahnstadt an der Schwetzinger Terrasse. Seit Entkalkungs- und Reinigungsanlage perfekt arbeiten, sprudelt dort wieder kühles Wasser in Schwimmbad-, aber nicht Trinkwasser-Qualität.
> Eine Komödie oder einen Sciene-Fiction-Streifen kann man bei angenehmen 23 bis 25 Grad in den neun Sälen des Luxor Filmpalastes in der Eppelheimer Straße anschauen. Kino-Chef Jochen Englert empfiehlt heute "Long Shot" mit Charlize Theron und Seth Rogen (16, 18.30 und 21 Uhr) oder "Man in Black International" (15, 17.30 und 20 Uhr). Am Donnerstag laufen zudem der Animationsfilm "Pets 2" und der Tanzfilm "Dancing Queen" an.
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> Bis zu neun Grad kühler als in der Stadt ist es laut Experten am Bierhelderhof unweit des Boxbergs. Unter den schattenspendenden Bäumen des Biergartens lassen sich die heißen Temperaturen bei einem kühlen Bier ein wenig besser ertragen. Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 11 bis 22 Uhr. Ab morgen kann man sich auch eine erfrischende Brise am Wolfsbrunnen in Schlierbach um die Nase wehen lassen, der dortige Biergarten hat Mittwoch bis Samstag ab 17 Uhr und Sonntag ab 12 Uhr geöffnet. (bik/ani/pne/tt.)

Am Neckar unter Palmen entspannen: Das geht bei der Ernst-Walz-Brücke. Foto: Rothe