"Hausfrauenpanzer-SUVs" nehmen Platz weg
Auf der Mitgliederversammlung des "Stadtteilvereins West-Heidelberg" ging es auch um das Dauerproblem in der Weststadt: die Verkehrssituation.

Von Maria Stumpf
Heidelberg. Ein Verein, der den Blick in die Zukunft richtet: Dazu gehören die Organisation des Sommertagszug, das Maifest, das weit über die Stadtteilgrenzen hinweg bekannte Weststadtfest auf dem Wilhelmsplatz, der Martinsumzug oder der Seniorenherbst. Auf der Mitgliederversammlung des "Stadtteilvereins West-Heidelberg" gab Ingo Smolka als Vorsitzender nach den Corona-Jahren wieder zuversichtlich das Motto des Jahres bekannt: "Unsere Weststadt soll leben und blühen."
Rund 30 Mitglieder waren in das Seniorenzentrum in der Dantestraße gekommen. Dabei wird der Stadtteil statistisch immer jünger, wie Smolka feststellte. Von den 12.600 Menschen im Stadtteil sind die meisten Einwohner zwischen 18 und 29 Jahre alt (3253), rund 1700 Menschen sind älter als 65 Jahre, und der Kinderanteil liegt bei knapp 3000. "Auch das sollten wir im Auge haben bei unseren Aktivitäten", so Smolka zur Demografie in der Weststadt.

In einem kurzen Rückblick hob Thomas Klauditz einige Höhepunkte der Vereinsaktivitäten im Jahr 2022 besonders hervor. Dazu gehörten etwa das SAP-Open-Air-Konzert, das zweitägige Weststadtfest und der Martinsumzug. "Da waren so viele Kinder dabei, dass uns sogar kurzfristig die Martinsmännchen ausgingen und Nachschub organisiert werden musste."
Der Schwerpunkt der Vereinstätigkeiten 2023 bleibe aber der geplante Ausbau des alten Feuerwehr-Gerätehauses in der Wilhelmstraße. "Das liegt immer noch im Dornröschenschlaf." Man brauche in der Weststadt endlich einen multifunktionalen Raum, unterstrich auch der Vorsitzende Smolka. Er sei diesbezüglich im Gespräch mit der Stadtverwaltung. Außerdem habe der Verein einige Rücklagen für den Ausbau angespart.
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Die Programmpunkte für dieses Jahr stünden indes schon fest: Am Sonntag, 26. März, lädt der Sommertagsumzug wieder ein. Los geht’s um 14.30 Uhr am Wilhelmsplatz. Im April locken der "Architekturrundgang" mit Bernd Müller und der Frühlingsmarkt "Friiling uffm Willi". Im Mai gibt es natürlich wieder das Maifest und im September das Weststadtfest.
Als Dauerbrenner in der Weststadt kam in der Aussprache einmal wieder die Verkehrssituation zur Sprache. Der Verkehr als solcher und das Parken im Speziellen bleiben wohl Probleme, die Zustände mancher Straßen auch. "Vor 40 Jahren schon hat mir der damalige Oberbürgermeister Reinhold Zundel versprochen, dass die Häusserstraße gemacht wird", erzählte ein Anwohner – was ...
Von Maria Stumpf
Heidelberg. Ein Verein, der den Blick in die Zukunft richtet: Dazu gehören die Organisation des Sommertagszug, das Maifest, das weit über die Stadtteilgrenzen hinweg bekannte Weststadtfest auf dem Wilhelmsplatz, der Martinsumzug oder der Seniorenherbst. Auf der Mitgliederversammlung des "Stadtteilvereins West-Heidelberg" gab Ingo Smolka als Vorsitzender nach den Corona-Jahren wieder zuversichtlich das Motto des Jahres bekannt: "Unsere Weststadt soll leben und blühen."
Rund 30 Mitglieder waren in das Seniorenzentrum in der Dantestraße gekommen. Dabei wird der Stadtteil statistisch immer jünger, wie Smolka feststellte. Von den 12.600 Menschen im Stadtteil sind die meisten Einwohner zwischen 18 und 29 Jahre alt (3253), rund 1700 Menschen sind älter als 65 Jahre, und der Kinderanteil liegt bei knapp 3000. "Auch das sollten wir im Auge haben bei unseren Aktivitäten", so Smolka zur Demografie in der Weststadt.

In einem kurzen Rückblick hob Thomas Klauditz einige Höhepunkte der Vereinsaktivitäten im Jahr 2022 besonders hervor. Dazu gehörten etwa das SAP-Open-Air-Konzert, das zweitägige Weststadtfest und der Martinsumzug. "Da waren so viele Kinder dabei, dass uns sogar kurzfristig die Martinsmännchen ausgingen und Nachschub organisiert werden musste."
Der Schwerpunkt der Vereinstätigkeiten 2023 bleibe aber der geplante Ausbau des alten Feuerwehr-Gerätehauses in der Wilhelmstraße. "Das liegt immer noch im Dornröschenschlaf." Man brauche in der Weststadt endlich einen multifunktionalen Raum, unterstrich auch der Vorsitzende Smolka. Er sei diesbezüglich im Gespräch mit der Stadtverwaltung. Außerdem habe der Verein einige Rücklagen für den Ausbau angespart.
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Die Programmpunkte für dieses Jahr stünden indes schon fest: Am Sonntag, 26. März, lädt der Sommertagsumzug wieder ein. Los geht’s um 14.30 Uhr am Wilhelmsplatz. Im April locken der "Architekturrundgang" mit Bernd Müller und der Frühlingsmarkt "Friiling uffm Willi". Im Mai gibt es natürlich wieder das Maifest und im September das Weststadtfest.
Als Dauerbrenner in der Weststadt kam in der Aussprache einmal wieder die Verkehrssituation zur Sprache. Der Verkehr als solcher und das Parken im Speziellen bleiben wohl Probleme, die Zustände mancher Straßen auch. "Vor 40 Jahren schon hat mir der damalige Oberbürgermeister Reinhold Zundel versprochen, dass die Häusserstraße gemacht wird", erzählte ein Anwohner – was für allgemeine Heiterkeit sorgte.
Ebenso die Erzählungen eines älteren Mannes, der sich als Radler über "die Hausfrauenpanzer-SUVs" aufregte, die überall Platz wegnähmen. "Wir wollen uns in der Verkehrsfrage als Stadtteilverein mehr einbringen", versprach Ingo Smolka. Er überlege, eine Art "Bürgersprechstunde" – eventuell mit den Bezirksbeiräten – zu etablieren. "Eine schöne Idee", hieß es dazu von vielen Seiten.
Erst im vergangenen Frühjahr haben die Mitglieder ihren neuen Vorstand gewählt. Ohne große Aussprache wurde dieser nun in seinen Ämtern bestätigt. Thomas Klauditz bleibt Stellvertreter von Ingo Smolka, Matthias Riegel hat weiterhin die Kassenführung fest im Griff, und Heike Hauck bleibt Schriftführerin. Man verstehe sich als Team, betonte Smolka. Außerdem wolle man Kooperationen mit anderen Vereinen und Initiativen im Stadtteil intensivieren.