"Adler-Überfahrt naturnah" könnte Gastronomie auf Pontons erhalten
Jetzt mit Projektstatus - Suche nach Fördermitteln beginnt

Archivfoto: Rothe
Heidelberg-Schlierbach. (ths) Als Koordinator der Stabsstelle "Stadt an den Fluss" beim Stadtplanungsamt hatte Alexander Krohn in der letzten Bezirksbeiratssitzung für die Schlierbacher brandaktuelle Neuigkeiten dabei. "Der Stadtteil steht wirklich unter Strom", verkündete er. Denn nicht nur der "Platz der Begegnung" soll einen Starkstromanschluss bekommen, noch vor Juni soll nach einer Begehung mit den Stadtwerken am Neckar auch ein 63-Ampère-Anschluss zur Verfügung stehen.
Zusätzlich gibt es auch eine nicht nur vom Stadtteilverein sehnlichst gewünschte Anbindung zum Wassernetz, sodass dem nächsten vom Stadtteilverein und dem im Stadtteil ansässigen Institut für Heilpädagogik und Erziehungshilfe durchgeführten Strandfest nichts mehr im Wege stehen dürfte.
Und was Krohn weiter froh stimmte, ist die Tatsache, dass die Konzeption "Adler-Überfahrt naturnah" jetzt "Projektstatus" besitze. Dieses Konzept sieht eine "angemessene Entwicklung" des Ufers "ohne dominierende Bebauung" vor, möglicherweise mit einer angedachten Gastronomie, die sich auf einem Ponton befinden könnte und damit zu einer langfristigen Aufwertung des Bereichs beitrage.
Nach der Entwurfsplanung, deren Abstimmung bis zum Jahresende erfolgen soll, geht es nach Krohn auch darum, die richtigen Fördertöpfe anzuzapfen, um insgesamt eine gesicherte Finanzierung zu erhalten, deren Zusage er im nächsten Doppelhaushalt 2021/2022 "oder später" erwartete. Was er in der Zwischenzeit anbieten könne, seien weitere "mobile Elemente" wie Holzbänke, vielleicht auch das Aufstellen eines Containers, eine Beleuchtung, das Anlegen einer Terrasse oder einen "Beachbereich".
Bezüglich der bereits vorhandenen Flachwasserzone inklusive dem dazu gehörenden Strandbereich sowie der aufgestellten Bänke gab er eine Warnung der "Weißen Flotte" weiter. Die Reederei teilte nämlich der Stadt mit, dass es durch die badenden Kinder "teilweise bereits zu lebensgefährlichen Situationen gekommen" sei. Schilder sollen zukünftig auf das erhöhte Gefahrenpotenzial hinweisen.
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Den Wunsch der Bezirksbeirätin Lara Schmelzeisen (Grüne) nach einer temporären Holztreppe zur Flachwasserzone statt der vorhandenen Holzleiter nahm Ratskollegin Gabi Werner (CDU) zum Anlass, auf die schon seit ihrer Kindheit vorhandene, aber derzeit durch Erde kaum sichtbare Steintreppe hinzuweisen, die ein paar Meter westlich der Flachwasserzone einst zur Fähre bei der Adler-Überfahrt führte.
Die Stufen sollte man auch hinsichtlich des neuen Brückenbaus in spätestens zehn Jahren auf alle Fälle freilegen, hieß es aus dem Kreis des Gremiums, da Fußgänger und Radfahrer vielleicht per Fähre das andere Ufer erreichen müssten.