Heidelberg

Mountainbiker verhindern Waldbrand

Radler reagieren richtig - Ihr Einsatz verhinderte Schlimmeres

22.07.2019 UPDATE: 22.07.2019 17:20 Uhr 1 Minute, 17 Sekunden

Symbolfoto: dpa

Heidelberg. (jola) Der erste Waldbrand des Jahres ist glimpflich ausgegangen. Zu verdanken ist das einer Gruppe von Radfahrern. Die Mountainbiker stießen am Freitagabend in der Nähe der Hutzelwaldhütte am Johannes-Hoops-Weg auf das Feuer, das sich bereits auf etwa 15 Quadratmeter ausgebreitet hatte.

Sie alarmierten sofort die Feuerwehr, entfernten im Anschluss brennbares Laub und Äste aus der näheren Umgebung, sodass sich das Feuer nicht weiter ausbreiten konnte und schickten einen aus der Gruppe zur Straße, um die Feuerwehrmänner zu lotsen. Das Feuer konnte von den 27 Einsatzkräften schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Hintergrund

> Aufgrund der anrollenden Hitzewelle und dem ausbleibenden Regen bittet die Feuerwehr alle Waldbesucher eindringlich, das bestehende Feuer- und Rauchverbot unbedingt zu beachten. Wird ein Feuer bemerkt, bitte sofort die 112 anrufen, die Örtlichkeit genau

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> Aufgrund der anrollenden Hitzewelle und dem ausbleibenden Regen bittet die Feuerwehr alle Waldbesucher eindringlich, das bestehende Feuer- und Rauchverbot unbedingt zu beachten. Wird ein Feuer bemerkt, bitte sofort die 112 anrufen, die Örtlichkeit genau beschreiben - hier können Rettungspunkte im Wald, Parkplätze oder große Weggabelungen nützlich sein - und einen Lotsen stellen. Löschversuche sollten nur unternommen werden, wenn man sich dabei selbst nicht in Gefahr bringt.

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"Das Verhalten war wirklich vorbildlich - absolut perfekt", so Frank Karlein, Leiter des Bereichs Katastrophenschutz bei der Feuerwehr Heidelberg. Die Ursache des Feuers ist bislang unbekannt, die Polizei nimmt in solchen Fällen regelmäßig Ermittlungen auf. "Sie sind informiert", erklärt Karlein.

Rund 120 Meter oberhalb der Hutzelwaldhütte war das Feuer ausgebrochen. Im Brandbereich befand sich auch ein illegal entsorgter Autoreifen, der zu einer deutlich sichtbaren schwarzen Rauchsäule führte, die bei der Anfahrt des alarmierten Löschzuges weithin sichtbar war. "Die Kollegen haben mit einem größeren Brand gerechnet", sagt Karlein.

Deshalb wurden zusätzlich Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Altstadt und Ziegelhausen alarmiert und auch der rund 10.000 Liter Löschwasser fassende Abrollbehälter zur Einsatzstelle nachgefordert. Letztlich reichte jedoch der 2000 Liter fassende Wassertank eines Fahrzeugs zum Löschen aus.

Der Brandherd selbst konnte allerdings nicht direkt angefahren werden, sodass die Feuerwehrmänner den Schlauch entlang eines Waldweges zur Brandstelle legen mussten. "Unsere Wälder sind eigentlich gut zugänglich", erklärt Karlein. Und für den Rest reichen die Schläuche auf jeden Fall: "Auch 200 Meter schaffen wir locker."

Ort des Geschehens

Aufgrund der anrollenden Hitzewelle und dem ausbleibenden Regen bittet die Feuerwehr Heidelberg noch einmal alle Waldbesucher eindringlich, das bestehende Feuer- und Rauchverbot unbedingt zu beachten. Wird ein Feuer bemerkt, bitte sofort die 112 anrufen, die Örtlichkeit möglichst genau beschreiben - hier können Rettungspunkte im Wald, Parkplätze oder große Weggabelungen nützlich sein - und einen Lotsen stellen. Löschversuche sollten nur unternommen werden, wenn man sich dabei selbst nicht in Gefahr bringt.

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