Kommt Ersatz für den Hausackerweg-Steg?

Bis Ende des Jahres soll es eine Lösung geben - Die Nachverhandlungen mit der Deutschen Bahn laufen

12.10.2015 UPDATE: 13.10.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden

Seit Januar ist die Fußgängerbrücke über die S-Bahn-Gleise gesperrt, weil Rost sie stark beschädigt hat. Der Abriss ist beschlossene Sache, diese Woche sollen die Arbeiten beginnen. Foto: Alex

Von Thomas Seiler

Schlierbach. Da spitzten die beiden Bezirksbeiräte Cornelius Schick und Heidi Arnold als Anwohner des Hausackerwegs ganz besonders die Ohren: Denn Jürgen Weber, der Leiter des Tiefbauamts, teilte dem Gremium mit, dass der marode und seit Januar geschlossene Hausackerwegsteg spätestens in dieser Woche endgültig Geschichte sein wird. Die Abrissarbeiten beginnen wohl heute und dauern bis zum Donnerstag.

Die Bürger machten deshalb mit einer Initiative vor den Sommerferien mobil: Sie plädieren für eine "sinnnvolle und notwendige Verbindung zur Stadt und zum S-Bahnhof am Karlstor". Das könnte ein Neubau der Brücke sein, den Weber mit rund 750 000 Euro bezifferte und der frühestens in den Beratungen zum Doppelhaushalt 2017/18 diskutiert werden könnte. Die Alternative dazu wäre ein Fußweg entlang der Gleise von der Westkurve des Hausackerwegs zum stillgelegten bergseitigen Gleis und zum Valerieweg-Steg mit Zugang zum Bahnsteig im S-Bahnhof Altstadt. Das stieß bei allen Seiten schon im Juli auf Zustimmung.

Dieses Projekt stellte Weber nochmals vor - und auch wenn die Bahn zunächst einmal keinen direkten Zugang zum Bahnsteig erlaubt, gab er sich optimistisch, genau dies in Nachverhandlungen doch noch zu erreichen. Als Ersatzmöglichkeit böte sich ein nicht barrierefreies Holzprovisorium als Aufgang zum Valerieweg-Steg an, um über die Gleise hinweg zur Stadt zu gelangen. Bis Ende des Jahres soll aus seiner Sicht eine der beiden Möglichkeiten verwirklicht werden.

Auch die Verkehrssituation im unteren Teil der Wolfsbrunnensteige war Thema im Bezirksbeirat. Vor allem Fußgänger haben dort wegen der Kanalbauarbeiten Probleme. Nach deren Ende soll die Sicherheit der Fußgänger und Hausbewohner über die derzeit schon durch eine schmale Strichlinie markierte "Schutzzone" verbessert werden. Auch wenn die Straße in diesem Bereich nur knapp vier Meter breit ist, muss sie in zwei Richtungen befahren werden, was in der Vergangenheit schon zu Konflikten führte. Der Vorschlag der Stadt: Es werden drei Sperrflächen markiert, die dafür sorgen, dass Autos langsamer fahren und einen größeren Abstand zu den Häusern halten. Sollte man feststellen, dass die Sperrflächen immer überfahren werden, fasst man den Einsatz von Flexpollern ins Auge. Zusätzlich forderte der Bezirksbeirat das Auftragen von Piktogrammen, die auf die 20-km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung hinweisen, sowie engmaschige Geschwindigkeitskontrollen.

Außerdem wurden die Räte über die Erneuerung der Stützwand im Hermann-Löns-Weg unterhalb der Straße "Am Schlierbachhang" zwischen Hausnummer 57 und Einmündung Zechneweg informiert. Die Kosten von 335 000 Euro werden demnach im Haushaltsjahr 2016 bereitgestellt.

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