Keine Bergbahn fährt – Das gibt es nur alle 30 Jahre (Fotogalerie)
Die obere und die untere Bahn sind zeitgleich in Revision in der Schweiz.
Heidelberg. (RNZ) Stillstand bei der Heidelberger Bergbahn: In den letzten Tagen wurden beide Bahnen – die obere wie auch die untere – zur großen Revision in die Schweiz gebracht.
Ein seltenes Ereignis: "Durch die unterschiedlichen Rhythmen beider Bahnen passiert es nur alle 30 Jahre, dass die Wagen der unteren und der oberen Bahn gleichzeitig in der Schweiz sind", erklärt Damian Kampka, Betriebsleiter bei den Heidelberger Bergbahnen.
Die große Revision für die untere Bahn hat zuletzt 2019 stattgefunden und ist im Rhythmus von sechs Jahren fällig. Für die obere, historische Bahn muss ein zehnjähriger Rhythmus eingehalten werden.
Die Wagen der historischen, oberen Bahn wurden am Dienstag und Mittwoch verladen. Am Donnerstagmorgen schließlich wurde der erste Waggon der unteren Bahn abgeholt. Bei der großen Revision wird das Fahrwerk komplett ins Werk in die Schweiz gebracht.
Dort wird jedes Teil vom Motor über die Elektrik und das Seil bis zum Waggon von der Herstellerfirma gründlich untersucht und instandgesetzt. Alles, was fest verbaut ist, wird vor Ort revidiert. Die Revision dauert voraussichtlich bis einschließlich 28. März, wie die Stadtwerke mitteilen.
Für die Zeit der Revision wurde ein Ersatzverkehr eingerichtet: Zwischen 9 bis 17.30 Uhr verkehrt täglich ein Bus im 30-Minuten-Takt von der Haltestelle an der Talstation Kornmarkt (Bushaltestelle "Rathaus/Bergbahn") über die Haltestelle Schloss bis zur Station Molkenkur und zurück. Den Königstuhl erreichen die Fahrgäste ab dem Bismarckplatz mit der Linie 39.