Heidelberg

Jetzt sollen deutsche Touristen in die Stadt kommen

Regionalität als Stärke: "Heidelberg Marketing" möchte vor allem deutsche Gäste anlocken

18.05.2020 UPDATE: 19.05.2020 06:00 Uhr 1 Minute
Mit diesem Blick aufs Schloss kann Mathias Schiemer punkten. Foto: Katzenberger-Ruf

Heidelberg. (kaz) "Zwei Nächte zahlen, drei bleiben" – so oder so ähnlich könnten Hotels und Pensionen für sich werben, wenn sie endlich wieder öffnen dürfen. Bei einer Skype-Konferenz hat sich Mathias Schiemer, Geschäftsführer von Heidelberg Marketing, gerade mit vielen von der Corona-Krise schwer Betroffenen ausgetauscht. Das sind Gaststätten, Einzelhändler, Eventmanager, aber auch Gästeführer oder die "Weiße Flotte".

Heidelberg stellt sich laut Schiemer derzeit auf den "Regionaltourismus" ein – in der Annahme, dass viele Menschen den Urlaub 2020 wegen der Corona-Krise in Deutschland verbringen und vielleicht einfach mal die Region erkunden werden. Hamburg, München und Köln sind die Städte, in denen Heidelberg demnächst durch Plakat-Werbung präsent sein wird – und zwar in Kooperation mit dem Dachverband "Tourismus Baden-Württemberg" und zusammen mit Mannheim. "Zwei Städte, ein Erlebnis" lauten die Zauberworte, die durch die Krise helfen könnten. "Wir fahren auf Sicht", fügt Mathias Schiemer aber vorsichtig hinzu. Was die Weiße Flotte angeht, empfiehlt er, die Schiffe wie Restaurants zu betreiben und nicht zu viele Passagiere gleichzeitig an Bord zu lassen, sodass kein Gedränge auf dem Oberdeck herrscht.

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"Wir müssen Tourismus anders denken", sagt Schiemer – und meint damit generell mehr Regionalität und eine größere Nachhaltigkeit. Und er macht noch eine Ansage: Die seit Jahren bewährte Heidelberg-Card soll in den nächsten drei bis vier Wochen erweitert werden und dann auch in Mannheim gelten. Ansonsten weiß er, dass die Leute derzeit "aufs Geld gucken" und keinen Cent zuviel ausgeben. Wenn es dennoch gelänge, Touristen für zwei, drei Tage nach Heidelberg zu locken, täte dies vielen Branchen gut.

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