Gemeinderat entscheidet über Neubau der Erlenweghalle
Weitere Themen sind die Heidelberger Kriminalitätsstatistik und das Mobilitätsnetz

Eigentlich sollte mit dem Neubau der Erlenwegsporthalle schon im Frühjahr 2013 begonnen werden, doch noch immer trainieren die Sportler der TSG Rohrbach in der maroden Halle aus den 1960er Jahren. Grund für die zeitliche Verschiebung war vor allem die Frage, wer die Bauherrschaft für das Gebäude übernehmen soll. Ursprünglich war geplant, dass die Stadt das sieben-Millionen-Euro-Projekt zwar finanziert, die TSG aber als Bauherr auftreten sollte. In der Vorlage, die heute der Gemeinderat ab 16.30 Uhr im Großen Saal des Rathauses, Marktplatz 10, verabschieden soll, ist davon keine Rede mehr: Die Stadt wird die Halle über ihre Tochter, die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz, bauen lassen. Die TSG beteiligt sich mit 600.000 Euro an den Baukosten und wird auch den "sportlichen" Teil der Inneneinrichtung finanzieren.
Wenn der Gemeinderat heute grünes Licht für das Projekt gibt - wovon man nach einstimmigen Ergebnissen im Sportausschuss, im Bau- sowie im Haupt und Finanzausschuss ausgehen kann - könnte im Herbst 2014 mit den Arbeiten begonnen werden. Entstehen soll eine Halle mit multifunktionalen Sportflächen, die den sanierungsbedürftigen Bau von heute ablösen soll. Grund für den Neubau sind die hohen Sanierungskosten für die bestehende Halle.
Neben der Erlenweghalle werden die Stadträte auch über die Kriminalitätsentwicklung in Heidelberg durch den leitenden Kriminaldirektor Gerhard Regele vom Führung- und Lagestab des Polizeipräsidiums Mannheim informiert. Ein Zuschuss für das Semesterticket für Studenten steht ebenso zur Abstimmung wie die Zustimmung zum Entwurf für den Bebauungsplan nördliches Neckarufer Neuenheim und die Vergabe von Verpflegungsleistungen an vier Gymnasien.
Beschließen müssen die Stadträte zusammen mit Oberbürgermeister Eckart Würzner auch den Masterplan für die Konversionsflächen in der Südstadt und den Neubau des Feuerwehrgerätehauses im Pfaffengrund.
Auf Wunsch der CDU-Fraktion und der Gruppierung "Die Heidelberger" wird die Verwaltung über den Sachstand des Mobilitätsnetzes berichten. Erst am Dienstag war bekannt geworden, dass in der Landesregierung nun erstmals über den Heidelberger Antrag und dessen Aufnahme in das Förderprogramm verhandelt wurde.