Ein Cannabis Social Club für Heidelberg?
Hanfverband Rhein-Neckar lädt zur Podiumsdiskussion: Legales Kiffen unter Aufsicht?

Die Hasch-Zigarette: Für die einen harmloser als Alkohol, für die anderen der Einstieg in die Drogenkarriere. Foto: dpa
Heidelberg. (RNZ) Ein Cannabis Social Club für Heidelberg? Um diese Frage öffentlich zu diskutieren, lädt der Hanfverband Rhein-Neckar am Freitag, 24. April, um 19 Uhr zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion in die Halle 02 (Zollhofgarten 2) ein.
"Ein Cannabis Social Club ist ein Verein für volljährige Mitglieder, welcher Cannabis im Rahmen einer Ausnahmegenehmigung anbaut, ausschließlich an eigene Mitglieder weitergibt und unter der Aufsicht der Stadt Heidelberg steht", erklärt Mariana Pinzón Becht vom Hanfverband Rhein-Neckar. Der Verband hat diese Frage bereits im März im Rahmen der Aktion "Hol den Oberbürgermeister" mit OB Eckart Würzner, diskutiert. "Das war eine konstruktive, erste Begegnung", so Christoph Lehrer, der Sprecher des Hanfverbandes. Jetzt soll herausgefunden werden, ob Heidelberg dem Vorstoß anderer Städte folgen kann, ein solches Modellprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis voranzutreiben. Auf dem Podium sitzen:
> Prof. Lorenz Böllinger, Strafrechtsprofessor (em.) und Psychotherapeut,
> Dr. Ulrich Wehrmann, kommunaler Suchtbeauftragter im Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises,
> Wolfgang Ehreiser, Leiter der Suchtberatung Heidelberg,
> Oliver Priem, Gemeinderat Heidelberg, Grüne Fraktion.
Die Moderation übernimmt Steffen Blatt von der Stadtredaktion der Rhein-Neckar-Zeitung. Der Eintritt ist frei. Nach der Diskussion ist Zeit für Fragen aus dem Publikum.