Die Poststraße ist endlich aufgemöbelt
In drei Wochen ist alles fertig - Mit neuem Gehweg und Pflanzkübeln für mehr Aufenthaltsqualität

Bis Ende des Monats sollen die Bauarbeiten in der Poststraße abgeschlossen sein. Foto: Rothe
Heidelberg. (hö) Die Baustelle in der Poststraße kommt schneller voran als gedacht, daher rechnet die Stadt damit, dass bis Ende Juni, und damit einen Monat früher als geplant, alles fertig ist. Seit Ende April wird am Gehweg zwischen Altem Hallenbad und Rohrbacher Straße gearbeitet, damit er auch etwas von einer Flaniermeile bekommt - schließlich wurde der Platz vor dem Alten Hallenbad schon vor fünf Jahren umgestaltet. Die Poststraße gilt als eine der am meisten frequentierten Straßen im Zentrum, zumal es hier auch noch viele Geschäfte und Gastronomie gibt, die auch während der Bauarbeiten alle noch erreichbar sind (wie auch das Parkhaus P 1).
Derzeit wird der abgenutzte Oberflächenbelag ersetzt, der eher einem Flickenteppich aus verschiedenem Pflaster und Asphalt glich. Auf etwa 80 Prozent des Gehwegs wurde bereits die sandfarbene "Bergheimer Platte" mit Bischofsmützen - einer besonderen Art von Pflasterstein, die auch am Alten Hallenbad oder in der Bergheimer Straße zu sehen ist - verlegt, damit wird ein Mosaik-Kleinpflaster kombiniert. Danach werden die alten Pflanzkübel aus Waschbeton durch sechs neue Gefäße mit integrierter Sitzfläche ausgetauscht. Ursprünglich war geplant, hier Bäume zu pflanzen, aber dazu hätten erst aufwendig die Leitungen neu verlegt werden müssen. Außerdem werden an sechs Standorten 15 Fahrradbügel montiert. Alles in allem fallen, wenn alles fertig ist, nur vier Autoparkplätze (von bisher insgesamt 25) weg - mehr wollte man dem Einzelhandel nicht zumuten.
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Noch gut drei Wochen kann man nicht von der Rohrbacher- in die Poststraße einfahren. Sie ist ab dem Menglerbau eine Einbahnstraße für alle, die Richtung Innenstadt wollen. Autofahrer müssen die Umleitung über die Kurfürstenanlage nehmen. Initiiert hat die Neugestaltung des Gehwegs in der Poststraße - die Kosten liegen bei knapp 180.000 Euro - die städtische Projektgruppe "Aufwertung des öffentlichen Raums". Seit 2016 nimmt sie sich der Orte an, die mit geringem Aufwand verschönert werden können. Dazu gehört unter anderem der Gehweg in der Sofienstraße mit neuen Bänken und Fahrradbügeln, aber auch das neugestaltete öffentliche Bücherregal in der Neugasse mit seiner großen Sitzbank. Geplant, aber noch nicht terminiert, sind neue Bänke für den Bismarckplatz und den Stadtgarten am Adenauerplatz. Ebenfalls aufgehübscht werden sollen irgendwann das Vorfeld vor dem Juristischen Seminar, der Platz vor der Albertuskirche an der Walz-Brücke, der Burgweg neben dem Kornmarkt-Parkhaus und der Schlosseingang.



